VATIKAN - Papst beim Angelus: „Vom Vorbild des heiligen Joseph sind wir alle aufgerufen, in aller Einfachheit und Bescheidenheit die Aufgabe wahrzunehmen, die uns die göttliche Vorsehung zugedacht hat“

Montag, 20 März 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Am heutigen 19. März ist das Fest des heiligen Joseph, doch da es auf den dritten Sonntag in der Fastenzeit fällt, wird es in der Liturgie am morgigen Tag gefeiert. Doch anlässlich des Mariengebets fühlen wir uns aufgerufen, uns der Verehrung der Figur des Bräutigams der seligen Jungfrau Maria und dem Schutzpatron der Weltkirche zu widmen.“, mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. an die auf dem am Sonntag, den 19. März, auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen. Dabei wies der Papst darauf hin, dass „die Figur dieses großen Heiligen, obschon er eher versteckt bleibt, in der Geschichte des Heils von grundlegender Bedeutung ist“. Der heilige Joseph hat sich als „wahrer Erbe des Glaubens des Abraham“ gezeigt. „Seine Größe, und dies gilt auch für Maria, zeigt sich vor allem, weil er sein Sendung in der Einfachheit und im Verborgenen im Haus in Nazareth vollbrachte“.
Sodann rief der Papst alle Gläubigen dazu auf, nach dem Vorbild des heiligen Joseph „in aller Einfachheit und Bescheidenheit die Aufgabe wahrzunehmen, die uns die göttliche Vorsehung zugedacht hat“. „Ich denke dabei vor allem an die Familienväter und an die Mütter“, so der Papst weiter, „Ich bete dafür, dass sie die Schönheit des einfachen und arbeitsreichen Liebens immer zu schätzen wissen, und dass sie ihre eheliche Beziehung und die große und nicht einfache Aufgabe der Erziehung mit Begeisterung wahrnehmen. Für die Priester, die die Vaterrolle in den kirchlichen Gemeinden ausüben, möge der heilige Josef erwirken, dass sie die Kirche mit Zuneigung und Hingabe lieben. Er helfe den gottgeweihten Personen dabei, die evangelischen Räte der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams freudig und treu zu befolgen. Er schütze die Arbeiter der ganzen Welt, damit sie in ihren verschiedenen Berufen zum Fortschritt der Menschheit beitragen, und er helfe jedem Christen, mit Zuversicht und Liebe den Willen Gottes zu erfüllen und so zur Erfüllung des Heilswerks beizutragen.“ (SL) (Fidesdienst, 20/03/2006 - 26 Zeilen, 337 Worte)


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