AFRIKA/D. R. KONGO - Diözesane Phase des Seligsprechungsverfahrens für den 1996 ermordeten Erzbischof Munzihirwa abgeschlossen

Kinshasa (Agenzia Fides) - Die diözesane Phase des Seligsprechungsverfahrens für den 1996 ermordeten Erzbischof Christophe Munzihirwa Mwene Ngabo von Bukavu ist abgeschlossen. Dies wurde bei einer Pressekonferenz am 29. Oktober in Bukavu, der Hauptstadt von Südkivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo bekannt gegeben.
"Die Erzdiözese Bukavu dankt Gott für die Arbeit die bis zum Abschluss der diözesanen Phase der Seligsprechung geleistet wurde. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden nun in einem versiegelten Umschlag nach Rom geschickt, und wir werden weiter dafür beten, dass die weiteren Untersuchungen in Rom mit der Seligsprechung enden", heißt es in einer Erklärung der Erzdiözese Bukavu.
Erzbischof Munzihirwa wurde 1926 in Lukumbo im Osten der Demokratischen Republik Kongo geboren und wurde am 10. März 1986 zum Bischof der Diözese Kasongo ernannt. Am 15. September 1993 wurde er zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese ernannt von Bukavu, wobei er gleichzeitig Bischof von Kasongo blieb. Im April und Mai 1994 nahm er an der Afrikasynode in Rom teil. Bei seiner Rückkehr erhielt er am 26. Juni 1994 fand die Amtseinführung als Erzbischof von Bukavu statt.
Erzbischof Munzihirhwa war bekannt für seine Ehrlichkheit und seinen Mut Ungerechtigkeiten, Verbrechen und Gewalt gegen die einheimische Bevölkerung in seinem Land anzuprangern.
Am 29. Oktober 1996 wurde er Bukavu von den Streitkräften der „Allianz der Demokratischen Kräfte zur Befreiung des Kongo (AFDL)“ unter Laurent Kabila bei der Eroberung der Stadt ermordet.
Im November 1996 betonte der damalige Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker und Sondergesandter des Papstes in Burundi, Kardinal Joseph Tomko: „Munzihirwa starb als Märtyrer und lebte als solcher! Er war ein Prophet! Afrika, der Kongo, die Großen Seen und insbesondere die Erzdiözese Bukavu haben eine kostbare Perle verloren. Diejenigen, die erschossen haben, werden sich eines Tages vor dem Gericht der Geschichte und ihrem Gewissen verantworten müssen! Wehe denen, die daran denken, ihren Thron auf Gräbern zu errichten".
(L.M.) (Fides 31/10/2018)

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