ASIEN/BANGLADESCH - Kardinal D'Rozario: “Pastorale Begleitung von Kindern ist Priorität“

Dienstag, 30 Oktober 2018 kinder   neue technologien   medien   ortskirchen   kindheit   menschenrechte   entwicklung  

Dacca (Fides) – Die Begleitung und der Schutz von Kindern sei eine absolute pastorale Priorität für die Kirche in Bangladesch, so der Erzbischof von Dhaka, Kardinal Patrick D'Rozario, bei einem Treffen der Pastoralarbeiter aller katholischen Diözesen in der Hauptstadt. Die Verantwortung der Kirche, so der Kardinal, bestehe darin, "Familien beim Schutz der Rechte von Kindern zu unterstützen, ein für Kinder geeignetes Umfeld zu schaffen, sie bei der menschlichen, moralischen und religiösen Entwicklung zu begleiten und den verschiedenen Formen des Missbrauchs vorzubeugen“.
Der Kardinal nennt die pastorale Begleitung von Minderjährigen unter den zwölf Hauptpunkten des Pastoralprogramms der bengalischen Kirche für die kommenden zehn Jahre. Zu den weiteren pastoralen Schwerpunkten gehören: die Spiritualität der Gemeinschaft im persönlichen, familiären und sozialen Umfeld; Glaubensbildung, Evangelisierung und pastorale Dienste; interreligiöser Dialog und die Einheit der Christen; Seelsorge für Wanderarbeiter; Option für die Armen und die Schwächsten; Umweltschutz; Förderung eines Bewusstseins für Bürgerrechte und die Verbesserung der Sozialdienste; politisches Engagement und neue Technologien.
In diesem Zusammenhang wurde in den vergangenen Tagen auch das neue soziale Netzwerk für Kinder der katholischen Kirche in Bangladesch vorgestellt, das von bengalischen und amerikanischen katholischen Pädagogen entwickelt wurde. Das Netzwerk namens "MommyDaddyMe" (www.mommydaddyme.com) zielt darauf ab, die sozialen Kompetenzen von Kindern im Alter zwischen 4 und 12 Jahren zu verbessern. Die Plattform vernetzt Kinder und Eltern und nutzt moderne Technologien zu Bildungszwecken und zum Nutzen von Kindern und unter Mitwirkung der Familien.
In Bangladesch mit seinen rund 160 Millionen vorwiegen muslimischen Einwohnern machen Christen nur rund 0,5% der Bevölkerung aus (insgesamt etwa 600.000 Gläubige), davon sind etwa 350.000 Katholiken.
(PA) (Fides 30/10/2018)


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