EUROPA/ITALIEN - Am Samstag, den 18. März, wird die Karmelitin, Schwester Elia di San Clemente selig gesprochen. Sie ist die erste Selige aus dem süditalienischen Bari: „Mein Leben ist Liebe, an die Liebe Glauben, diese Möglichkeit schenkt Gott allen Menschen“

Freitag, 17 März 2006

Bari (Fidesdienst) - Am Samstag, den 18. März um 18.30 Uhr wird in der Kathedrale der süditalienischen Stadt Bari die Seligsprechung der Dienerin Gottes Elia di San Clemente (1901-1927) stattfinden, die dem Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen angehörte. Der Zeremonie wird im Namen des Heiligen Vaters Kardinal José Saraiva Martins, Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse vorstehen. Den Gottesdienst wird Erzbischof Francesco Cacucci von Bari-Bitonto halten.
Die neue Selige, wurde als drittes von neuen Geschwistern am 17. Januar 1901 in Bari als Tochter praktizierender Katholiken geboren und auf den Namen Teodora getauft. Im Alter von kaum 5 Jahren erklärt Teodora, sie habe im Traum eine „schöne Frau“ gesehen, der sie versprochen habe, dass sie ins Kloster gehen würde, wenn sie groß sei. Am 8. Mai 1991 kommt sie zur Erstkommunion. In der Nacht davor träumte sie von der heiligen Teresa vom Kinde Jesu, die ihr sagte: „Du wirst eine Ordensschwester sein, wie ich“. Die kleine Teodora traf sich regelmäßig mit ihren Freundinnen in ihrem Mädchenzimmer zum Gebet, zur Bibellektüre und zum Austausch über das Leben der Heiligen und insbesondere über die Autobiographie der heiligen Teresa vom Kinde Jesu-
Auf Anraten ihrer geistlichen Begleiters trat sie dem Drittorden der Dominikaner bei, wo sie den Namen Agnese erhielt. In den schwierigen Jahren des Ersten Weltkriegs von 1915 bis 1918 boten sich ihr unzählige Gelegenheit, ihren brennenden Wunsch, anderen zu helfen, umzusetzen. Gegen Ende 1917 machte sie ihr neuer Beichtvater mit dem Karmel „San Giuseppe“ bekannt, in den Teodora am 8. April 1920 eintrat. Dort nahm sie den Namen Schwester Elia di San Clemente an. Neben der heiligen Teresa war für sie auch die heilige Teresa vom Kinde Jesu ein Vorbild, „deren kleinen Weg der geistlichen Kindheit“ sie befolgte, „wo ich mich“ so die neue Selige, „vom Herrn berufen fühlte. Am 11. Februar 1925 legte sie die feierliche Profess ab.
Der Weg des Lebens in der Gemeinschaft, der von Anfang an nicht leicht war, musste sie mit starkem Glauben beschreiten, um die zahlreichen Schwierigkeiten zu meistern. Stets gehorsam gegen über den Regeln und den gemeinsamen Handlungen, verbrachte die neue Selige viel Zeit in ihrer Zelle, wo sie sich den Näharbeiten widmete, die ihr anvertraut wurden. Im Januar 1927 erkrankte sie an einer starken Grippe, die sie sehr schwächte. Danach litt sie immer häufiger unter Kopfschmerzen, die sie jedoch ertrug, ohne sich zu beschweren oder Medikamente zu nehmen. Kurz vor Weihnachten kamen starkes Fieber und andere Beschwerden hinzu, die in kurzer Zeit zum Tod führten. Schwester Elia von San Clemente starb am 25. Dezember 1927 um 12.00 Uhr. Sie kehrte an einem Feiertag, dem Fest der Geburt des Herrn, zum himmlischen Vater zurück, wie sie immer vorhergesagt hatte: „Ich werde an einem Feiertag sterben“. (SL) (Fidesdienst, 17/&03/2006 - 37 Zeilen, 384 Worte)


Teilen: