AFRIKA/NAIROBI - Flüchtlingsarbeit und Koordinierung der Kommissionen für „Gerechtigkeit und Frieden“ standen im Mittelpunkt der Versammlung des Vorstandes der AMECEA

Freitag, 17 März 2006

Nairobi (Fidesdienst) - „Wir machen uns Sorgen über die zunehmend ungerechte Behandlung von Flüchtlingen“, heißt es in einer Verlautbarung des Vorstandes der Assoziation der Bischofskonferenzen Ostafrikas (AMECEA), der vom 7. bis 9. März in Kenia tagte. Die Mitglieder des Vorstandes weisen darauf hin, dass die meisten ihrer Länder (Eritrea, Äthiopien, Malawi, Sudan, Tansania, Uganda und Sambia) in großem Maß vom Flüchtlingsproblem betroffen sind.
„Wir appellieren an die betreffenden pastoralen Einrichtungen mit der Bitte um konkretes Vorgehen zugunsten dieses schutzlosen Teils unserer Bevölkerung“, so die Bischöfe des Rates der AMECEA. „Wir machen uns zur Stimme derjenigen, die bereits unter Flüchtlingen pastorale Arbeit leisten und bitten die Verantwortlichen der Kirche, in engem Kontakt mit den jeweiligen Regierungen zusammenzuarbeiten, vor allem wenn es um die Einführung nationaler Flüchtlingsgesetze geht, die den Flüchtlingen das Recht auf Arbeit zugestehen.
„Der Vorstand der AMECEA bat das Büro für Gerechtigkeit und Frieden, Dokumente zu den wichtigsten Anliegen wir zum Beispiel Wahlen und Volksabstimmungen zu sammeln, damit diese an die Kommissionen für Gerechtigkeit und Frieden in der Region und in anderen Gebieten verteilt werden können“, heißt es in der Verlautbarung der Bischöfe. „Bei unseren Diskussionen haben wir uns auch damit beschäftigt, dass verschiedene religiöse Kongregationen eigene Kommissionen für Gerechtigkeit und Frieden gegründet haben, obschon es solche Kommissionen bereits in den Diözesen und auf nationaler Ebene gibt. Deshalb haben wir die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der AMECEA gebeten, Formen der Zusammenarbeit zu fördern und ein Netzwerk der verschiedenen Einrichtungen zu schaffen, damit die jeweiligen Programme koordiniert werden können“.
Der Vorstand der AMECEA wählte auch die neuen Ämter: neuer Vizepräsident ist Erzbischof John Njue von Nyeri (Kenia), mit der Medienarbeit ist Bischof Alfred Maluma von Njombe (Tansania) beauftragt. (LM) (Fidesdienst, 17/03/2006 - 28 Zeilen, 299 Worte)


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