ASIEN/INDIEN - Generalstreik der privaten Schulen in Westbengala und Hungerstreik christlicher Gemeinden zum Protest gegen das neue Bildungsgesetz

Freitag, 17 März 2006

Kalkutta (Fidesdienst) - Die Christen in Westbengala, der indische Unionsstaat, in der sich die Hauptstadt Kalkutta befindet werden am kommenden 7. April ein Generalstreik und ein Hungerstreik stattfinden, mit dem die Demonstranten friedlich gegen ein kürzlich von der Regierung verabschiedetes neues Gesetz protestieren. Das Gesetz betrifft die von den ethnischen und religiösen Minderheiten verwalteten Schulen, die weniger materielle und finanzielle Unterstützung erhalten sollen.
Auf der Grundlage des neuen Gesetzes mit dem Namen „School Service Commission Bill 2006“ müssen die Schulen der Minderheiten und der katholischen Kirche zulassen, dass Lehrer und Lehrpläne von der Regierung bestimmt werden, wenn sie Anspruch auf staatliche Bezuschussung erheben wollen. „Damit wird uns das Recht und die Freiheit der Erziehung und der Bildung genommen“, so Vertreter der christlichen Gemeinden verschiedener Konfessionen, die sich im „Verband der christlichen Schulen in Westbengala“ zusammenschließen. Der Verband wandet sich in einen Protestscheiben auch an den Regierungschef, indem die Autoren darauf hinweisen, dass die Maßnahme dir Freiheit ethnischer und religiöser Minderheiten einschränkt, die einen auch von Nichtchristen anerkannten wertvollen öffentlichen Dienst leisten. Ein Memorandum wurde auch bei der Nationalen Kommission für Minderheiten bei der Regierung der Indischen Union in Delhi eingereicht.
Zum Protest das neue Gesetz bleiben am 7. April die privaten Bildungseinrichtungen in Westbengala, darunter auch die christlichen, im Rahmen eines Generalstreiks geschlossen. Außerdem werden sich Christen zu einem friedlichen Hungerstreik versammeln, zu dem alle christlichen Gemeinden und Verbände aufrufen. (Fidesdienst, 17/03/2006 - 24 Zeilen, 245 Worte)


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