AFRIKA/MALAWI - "Der Name von Papst Franziskus darf nicht für polemische Debatten in der Politik missbraucht werden”

Montag, 17 September 2018 papst franziskus   bischöfe   wahlen  

Lilongwe (Agenzia Fides) - "Die Verunglimpfung von Papst Franziskus ist eine Verunglimpfung der ganzen Kirche, die heilig, katholisch und apostolisch ist", do die Bischofskonferenz von Malawi in einem Appell an die Führrung des Landes, sowohl seitens der Regierung als auch der Oppositio, mit der Bitte Namen des Papstes nicht zum für polemische Debatten in der Politi zu missbrauchen.
In ihrer am 13. September 2018 veröffentlichten Erklärung verurteilen die Bischöfe die Aussagen eines Mitglieds der Regierungspartei bei einem Treffen in Blantyre am 9. September, wonach der derzeitige Präsident von Malawi, der 79-jährige Arthur Peter Mutharika, erst zurücktreten wird, wenn Papst Franziskus zurücktritte, da der Präsident Malawis jünger ist, als der Papst.
In ihrer Erklärung verurteilen die Bischöfe auch die jüngsten Angriffe auf die katholische Kirche in Malawi und die Verfolgung ihrer Mitglieder zu politischen Zwecken. Die Bischöfe bekräftigen in diesem Zusammenhang dass sie sich als Hirten der Kirche verpflichte sehen, die Einheit und die Nächstenliebe unter den Menschen zu fördern. Sie erinnern daran, dass sie bei der Förderung des Gemeinwohls und der Förderung des interreligiösen Dialogs und der rechtsstaatlichen Prinzipien sowie beim Schutz der Menschenrechte und der Würde stets mit allen Glaubensrichtungen des Landes zusammengearbeitet haben der Rechtsstaatlichkeit, für die Achtung der Menschenrechte und der Würde.
An die Bürger von Malawi wenden sich die Bischöfe mit der Bitte, keine falschen Nachrichten über soziale Medien zu verbreiten, um Hass und Verwirrung zu säen und den guten Ruf derer zu beschädigen, die andere politische Ansichten haben als ihre eigenen.
Die Bischöfe appellierten daher an alle, dafür Sorge zu tragen, dass das gegenseitige Verständnis und der Respekt, die Toleranz und das friedliche Zusammenleben unter den Menschen aller Religionen in Malawi zum Wohle aller seiner Bewohner gewährleistet ist.
Unter Hinweis auf einen im April veröffentlichten gemeinsamen Hirtenbrief (vgl. Fides 30/4/2018) erinnern die Bischöfe daran, dass Hirten, wenn sie die Katholiken ermutigen, eine aktive Rolle in der Politik zu spielen, keinen Kandidaten oder eine politische Partei unterstützen. Die Erklärung schließt mit der Einladung an die Malawier, sich auf den Wahllisten für die Parlamentswahlen im Mai 2019 registieren zu lassen.
(L.M.) (Fides 17/9/2018)



Teilen: