NEWS ANALYSIS /OMNIS TERRA - Humanae Vitae: Eine afrikanische Enzyklika

Samstag, 15 September 2018 menschenleben   menschenwürde   menschenrechte  

Wenn wir die Enzyklika Humanae Vitae zum 50. Jahrestag ihrer Veröffentlichung (1968-2018) wieder zur Hand nehmen, erkennen wir, dass die Philosophie der "Heiligkeit des Lebens", die das zentrale Thema der Humanae Vitae ist, die den Schutz, die Förderung und das Voranbringen dieser Heiligkeit fordert, auch der der ethisch-kulturellen Grundlage des afrikanischen Universums entspricht. Das gesamte ethisch-kulturelle Universum Afrikas basiert grundsätzlich auf dem Prinzip "das Leben ist heilig" in seiner Natur und muss mit der ihm gebührenden Würde angenommen, gefeiert und geschützt werden. Dies ist auch die grundlegende Lehre der Enzyklika Humanae Vitae.
Die Heiligkeit des Lebens im afrikanischen ethisch-kulturellen Universum beruht auf seiner Natur, "ein Geschenk Gottes" zu sein. Ein Geschenk Gottes, das durch das Kind materialisiert wird. In der ethisch-kulturellen Dynamik der afrikanischen Völker stellt das Kind ein Geschenk Gottes dar. Jede Geburt ist ein Zeichen des Segens Gottes, und deshalb ist der Schutz der Frauen und insbesondere der Schwangeren für das afrikanische Volk unerlässlich. Im Gegensatz zu der oft negativen Darstellung der Behandlung von Frauen in afrikanischen Kulturen, genießt die Frau dort großen Respekt und Würde, weil sie durch ihre Schwangerschaft Trägerin des Lebens ist. Die Schwangerschaft macht den neuen Menschen bereits sichtbar. Das ungeborene Kind ist bereits ein Lebewesen, das geschützt und verteidigt werden muss, so die Lehre von Humanae Vitae. Dieses Kind ist dazu bestimmt, eine Familie zu vervollständigen, die ebenfalls eine göttliche Institution bleibt (...)



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