AFRIKA/COTE D’IVOIRE - In die Zukunft der Mission blicken: Die Tätigkeit der Stigmatiner in dem von der Krise erschütterten Cote d’Ivoire

Montag, 13 März 2006

Abidjan (Fidesdienst) - „Das Leid der Bevölkerung in Cote d’Ivoire nimmt von Tag zu Tag zu: Diese Volk möchte nur leben und sich am eigenen Alltag freuen“, schreibt Pater Lino Poffe, von den Stigmatinern (CPS) in Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), wo seit langem eine politische und institutionelle Krise herrscht. „Es geht dabei viel Zeit verloren, was die Entwicklung und das Wohlergehen behindert, die erst vor zehn Jahren begonnen haben und nun seit fünf Jahren still stehen. Wir hoffen, dass der Friede bald zurückkehren wird in dieses Land, das von allen als ‚Paradies’ bezeichnet wird und das nunmehr zu einem Kriegsherd geworden ist. Wir sind alle des Krieges und der Krise müde“, so der Missionar.
Trotz der Krise blicken die Stigmatiner in die Zukunft und planen die eigene Mission in Cote d’Ivoire. In Aboisso, im Süden von Cote d’Ivoire, nicht weit von der Wirtschaftsmetropole Abidjan entfernt, wird bald eine neue Pfarrei der Stigmatiner entstehen. „Bischof Paul Dacoury-Tabley von Grand-Bassan hat die Gründung der vier neuen Pfarreien in der Region selbst bekannt gegeben“, so Pater Flavio Ferrari. „Heute hat Aboisso, wo es Anfang des 20. Jahrhunderts nur zwei oder drei Missionare gab, insgesamt 12 Pfarreien und rund dreißig Priester und ebenso viele Schwestern“.
Die neue Pfarrei der Stigmatiner steht am linken Flussufer des Flusses Bia, der die Stadt Aboisso in zwei Teile teilt. Zur Pfarrei gehört auch ein Speisesaal für Schüler mit bisher 70 Plätzen, der weiter ausgebaut werden soll, ein katholischer Radiosender, das Gemeindezentrum und Gästehaus S. Johannes der Täufer, mit Bettplätzen für rund 50 Personen. „Das Gästehaus ist noch nicht ganz fertig, doch wir hoffen, dass wir es so bald wie möglich fertig stellen können. Damit unsere Zentrum, dass trotz Stadtnähe schön und ruhig liegt, an Wert gewinnt“, so Pater Flavio, der auch weitere Projekte nennt, die die Ordensgemeinschaft verwirklichen will: ein Heim für Studentinnen in Ayamé und ein Kindergarten in Dilby. (LM) (Fidesdienst, 13/03/2006 - 26 Zeilen, 332 Worte)


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