VATIKAN - „Dieses Mariengebet schlägt Brücken zwischen den jungen Universitätsstudenten Europas und heute Abend reichen sie bis in den großen afrikanischen Kontinent, damit die Gemeinschaft unter den jungen Generationen wächst und sich eine Kultur der Liebe verbreitet“. Treffen des Papstes mit den Universitätsstudenten.

Montag, 13 März 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Dieses abendliche Mariengebet schlägt Brücken zwischen den jungen Universitätsstudenten Europas und heute Abend reichen sie bis in den großen afrikanischen Kontinente, damit die Gemeinschaft unter den jungen Generationen wächst und sich eine Kultur der Liebe verbreitet. Deshalb möchte ich die Freunden, die aus Afrika mit uns verbunden sind besonders herzlich umarmen, und dies gerne auf alle geliebten afrikanischen Völker ausdehnen“, mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. an die Universitätsstudenten, die sich am Samstagnachmittag, den 11. März, anlässlich des vom Rat der Europäischen Bischofskonferenzen in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Jugendpastoral der Diözese Rom veranstalteten IV. Europäischen Studententag zahlreich in der nach Papst Paul VI. benannten Aula um Vatikan versammelt hatten. Das Motto der Veranstaltung lautete: „Christlicher Humanismus, der Weg zu einer neuen Kooperation zwischen Europa und Afrika“.
Das gemeinsame Gebet wurde über Satellitenschaltung nach Bonn, Dublin, Fribourg, Madrid, München, Salamanca, St. Petersburg, Sofia, Abidjan Antananarivo, Owerri und Nairobi übertragen. Der Heilige Vater betete mit den Studenten zunächst den Rosenkranz und wandte sich dann in verschiedenen Sprachen an die in der Halle anwesenden und an die über Satellit in den verschiedenen Städten verbundenen Studenten. Insbesondere bat Papst Benedikt XVI. um die Fürsprache der Jungfrau Maria, damit die Universitätsstudenten „von der Liebe Gottes unter ihren Freunden und Gefährten Zeugnis ablegen“ und „Wahrheit und Liebe in ihr Studium und in ihr Leben integrieren“ können „und stets Jesus auf dem Weg der Liebe folgen“.
Im Anschluss an sein Grußwort überreichte der Papst die seine Enzyklika „Deus caritas est“ an einige Studentenvertreter: „Auf diese Weise möchte ich sie symbolisch allen Universitätsstudenten in Europa und Afrika überreichen und ich wünsche mir, dass die grundlegende Wahrheit des christlichen Glaubens - Gott ist Liebe - den Weg jedes Einzelnen unter Euch erleuchte und sich durch euer Zeugnis unter den Studiengefährten ausbreitet. Diese Wahrheit über die Liebe Gottes als Ursprung, Sinn und Ziel des Universums und der Gesichte wurde durch Jesus Christus mit seinem Wort und seinem Leben offenbar, ganz besonders an Ostern durch den Tod und die Auferstehung. Sie ist Grundlage des christlichen Wissens, das, wie der Sauerteig in jeder menschlichen Kultur aufgehen kann, damit es sein Bestes gibt und zum Wachstum einer gerechteren und friedlicheren Welt beiträgt.
Zusammen mit der Enzyklika vertraute der Papst im Geiste den Studenten auch seine Botschaft zum XXI. Weltjugendtag an, der am Palmsonntag, den 9. April in den Diözesen gefeiert wird und lud alle Jugendlichen für den Donnerstag, 6. April, zum traditionellen Treffen auf dem Petersplatz ein: „Wir werden das pilgernde Kreuz empfangen, das aus Köln kommt und uns dankbaren Herzens fast ein Jahr nach seinem Tod an meinen großen Vorgänger Papst Johannes Paul II. erinnern. (SL) (Fidesdienst, 13/03/2006 - 40 Zeilen, 477 Worte)


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