ASIEN/KASACHSTAN - Präsident Nasarbajew lädt Papst Franziskus und Kardinal Parolin nach Astana ein

Freitag, 8 Juni 2018 dialog   papst franziskus  

30giorni.it

Astana (Fides) - Der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew hat Papst Franziskus eingeladen zur Teilnahme am VI. Kongress der wichtigsten Religionsvertreter eingeladen, der im kommenden Oktober in Astana stattfinden wird. Dies teilt das Pressebüro des kasachischen Senats mit. Ein Einladungsschreiben an den Papst sei vom kasachischen Senatspräsidenten Kasym-Zhomart Takayev bei einem Gespräch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin überreicht worden. Eine Einladung, die Hauptstadt Kasachstans beim nächsten internationalen interreligiösen Kongress zu besuchen, sei dabei auch an Kardinal Parolin persönlich ergangen. Der Staatssekretär im Vatikan, so Pressestelle, habe für die Einladung gedankt und dabei betont, dass das interreligiöse Forum, das regelmäßig in Astana stattfindet „in aller Welt immer bekannter wird“ und dass „der Vatikan weiterhin die Bemühungen des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew zugunsten des friedlichen Zusammenlebens zwischen Menschen aller Glaubensrichtungen unterstützen wird".
Der 6. Kongress der Weltreligionen, der am 10. und 11. Oktober in Astana stattfindet, steht unter dem Motto "Religionsvertreter für eine sichere Welt".
Der Erste Kongress der Weltreligionen wurde von Präsident Nasarbajew am 23. September 2003 in Astana veranstaltet. Bei dieser Gelegenheit saßen hochrangige Delegierte von 17 religiösen Institutionen aus der ganzen Welt am großen runden Tisch im festlichen Saltanat-Saraiy-Saal zwischen roten Wandteppichen und türkisfarbenen Säulen, um die Prinzipien des Dialogs und die Religionsfreiheit aus dem Herzen Eurasiens in unmittelbarer Nähe von Afghanistan, Pakistan, Irak und Aserbaidschan wieder auf den Weg zu bringen, also in jener zentralasiatischen Region, der für die Theoretiker des Zusammenpralls der Kulturen das Epizentrum aller ethnisch-religiösen Konflikte darstellte, die eine globalisierte Welt beunruhigen.
Dieser Kongress inspiriert sich nach Aussage der Organisatoren am Tag des Gebets für den Frieden in der Welt, den Johannes Paul II. am 24. Januar 2002 in Assisi ins Leben gerufen hatte und soll den positiven Beitrag der verschiedenen religiösen Traditionen zu Dialog und Eintracht unter den Völkern und Nationen bekräftigen.
(GV) (Fides 8/6/2018)


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