VATIKAN - Papst Franziskus: Wir beten zu unserer liebe Frau von Sheshan „für Eintracht und Versöhnung“ unter chinesischen Katholiken

Mittwoch, 23 Mai 2018 papst franziskus   marienverehrung   wallfahrten  

Vatikanstadt (Fides) – Das Fest „Maria, Hilfe der Christen", die besonders im Marienheiligtum von Scheschan bei Schanghai verehrt wird, "lädt uns ein, mit allen Gläubigen, die in China leben, spirituell vereint zu sein", so Papst Franziskus am Ende der heutigen Generalaudienz am Mittwoch, den 23. Mai, zum bevorstehenden liturgischen Gedenken an die Jungfrau Maria. Dabei lud er alle ein, für die chinesischen Katholiken zur Muttergottes zu beten, „damit sie ihren Glauben mit Großzügigkeit und Gelassenheit leben und konkrete Gesten der Brüderlichkeit, Eintracht und Versöhnung in voller Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri verwirklichen können".
Am 24. Mai 2008 führte Papst Benedikt XVI. den Gebetstag für die Kirche in China ein, der auf der ganzen Welt gefeiert wird. Anlässlich dieses Gedenktags wandte sich Papst Franziskus auch direkt an die "geliebten Jünger des Herrn in China" und erinnerte sie daran, dass "die Weltkirche mit und für euch betet, damit ihr euch auch unter den gegebenen Schwierigkeiten weiterhin dem Willen Gottes anvertrauen könnt. Die Muttergottes“, beruhigte der Petrusnachfolger die chinesischen Katholiken "wird euch ihre Hilfe nie versagen und euch mit ihrer mütterlichen Liebe beschützen".
In seinem Schreiben an die chinesischen Katholiken vom 27. Mai 2007 hatte Papst Benedetto XVI. angeregt, dass der 24. Mai,” der liturgischen Gedenktag der Allerseligsten Jungfrau Maria unter dem Titel Hilfe der Christen - die sich im Marienheiligtum von Sheshan in Shanghai so großer Verehrung erfreut” “in Zukunft den Katholiken auf der ganzen Welt Gelegenheit bieten” könnte, “sich im Gebet mit der Kirche in China zu vereinen”. Zu diesem Zweck hatte der damalige Papst festgelegt, dass „ein Tag des Gebets für die Kirche in China” eingeführt werden soll, der „von Katholiken auf der ganzen Welt“ gefeiert werden sollte. “Ich ermuntere euch”, schrieb Papst Benedikt XVI, “ihn zur Erneuerung eurer Gemeinschaft des Glaubens an den Herrn Jesus Christus und der Treue zum Papst zu feiern. Dabei werdet ihr darum beten, daß die Einheit unter euch stets größer und sichtbarer werde. Ferner erinnere ich euch an das Gebot der Liebe, das Jesus uns gegeben hat, damit wir unsere Feinde lieben und für die beten, die uns verfolgen. Gleichfalls erinnere ich an die Aufforderung des heiligen Apostels Paulus: »Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen, für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können. Das ist recht und gefällt Gott, unserem Retter; er will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen« (1 Tim 2, 1-4).
Am diesem Tag, So Papst Benedikt “werden die Katholiken auf der ganzen Welt – insbesondere jene chinesischer Herkunft – ihre brüderliche Solidarität und Sorge für euch bekunden, indem sie den Herrn der Geschichte um die Gabe der Beharrlichkeit im Zeugnis bitten, wohl wissend, daß eure vergangenen und gegenwärtigen Leiden für den heiligen Namen Jesu und eure furchtlose Treue zu Seinem Stellvertreter auf Erden belohnt werden, auch wenn es zuweilen scheinen mag, daß alles traurig scheitert.”
(GV) (Fides 23/5/2018).


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