EUROPA/ÖSTERREICH - “Mission Manifest”: Mission soll in Europa zur Priorität Nummer eins werden

Montag, 14 Mai 2018

Missio Austria

Wien (Fides) - “Wir sind katholische Christen in Österreich, Deutschland und der Schweiz, die unter der »Erosion des Glaubens«, von der Papst Franziskus spricht, leiden. Wir wissen: Unsere Heimatländer sind Missionsländer geworden. Wir sind bereit für Mission. Wir wünschen, dass unsere Länder zu Jesus finden”, heißt es in der Präambel zur Initiative “Mission Manifest”, die die Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke in Österreich zusammen verschiedenen kirchlichen Organisationen und Bewegungen, insbesondere aus dem Bereich der katholischen Jugendarbeit, auf den Weg brachte. Die Initiative soll jene Neuausrichtung der pastoralen Strukturen unterstützen, zu der Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben “Evangelii Gaudium” aufruft, damit diese “missionarischer werden” und “die in der Seelsorge Tätigen in eine ständige Haltung des Aufbruchs versetzt werden”.
In den zehn Thesen des “Mission Manifest”, denen sich die Unterzeichner anschließen, bekräftigen die Autoren: “Wir wollen, dass Mission zur Priorität Nummer eins wird; Wir sprechen alle Menschen in unseren Ländern an und machen keinen Unterschied; Wir müssen die Inhalte des Glaubens neu entdecken und sie klar und mutig verkündigen; Wir wollen missionieren, nicht indoktrinieren; Missionarisch zu sein ist der Auftrag Christi an alle Getauften und beschränkt sich nicht auf Spezialisten; Wir müssen uns selbst zur Freude des Evangeliums bekehren, um andere zu Jesus führen zu können”.
Für die Initiative “Mission Manifest”, die im Januar dieses Jahres gestartet wurde, bat der Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner zusammen mit anderen Initiatoren bei der Generalaudienz am Mittwoch, den 2. Mai, Papst Franziskus um seinen Segen. “Papst Franziskus hat uns Mut gemacht, weiterzugehen”, betont Pater Wallner, „Das Mission Manifest ist keine Unterschriftenaktion. Es will die guten Kräfte und missionarischen Initiativen sammeln und mit der Kirche in die Zukunft gehen. Papst Franziskus versteht unter Mission ein werbendes Hinausgehen“. “Alle missionarischen Initiativen haben eines gemeinsam: Wir teilen die Freude über unseren Glauben an Jesus Christus“, sagt der Missio-Nationaldirektor.
Der Initiative haben sich bisher fast 4.000 Christen und Christinnen angeschlossen. Zu den Erstunterzeichnern gehören Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
(MS) (Fides 14/05/2018)


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