ASIEN/SÜDKOREA - Bischof Lazzaro You: “Wir vertrauen den Frieden in Korea den koreanischen Märtyrern an”

Daejeon (Agenzia Fides) - "Ich war gerührt, als ich im Fernsehen zusah, wie sich die beiden Staatsoberhäupter trafen. Daraufhin habe ich ein Gebet gesprochen, um Gott zu danken, und ich habe meinen Segen gegeben. Ich bin wirklich glücklich, denn damit beginnt eine neue Ära: Wir können sagen, dass Gott wunderbare und erstaunliche Werke tut“, so Bischof Lazzaro You Heung-sik von Daejeon gegenüber Fides zum historische Treffen zwischen dem nordkoreanischen Präsidenten Kim Jong-un und dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in, das am heutigen 27. April in Panmunjom in der entmilitarisierten Zone in Südkorea stattfindet.
"Ich habe auch um den Schutz der Jungfrau Maria und der koreanischen Märtyrer gebeten: Wir vertrauen ihnen die Zukunft dieses Weges zu Frieden und Versöhnung an, zum Wohl des koreanischen Volkes und der ganzen Menschheit", fügt der Bischof hinzu.
"Es war bewegend. Heute herrscht in Korea ein Klima des großen Optimismus und der Hoffnung“, so der Bischof weiter, „Was vor ein paar Monaten noch unmöglich schien, als wir über Krieg sprachen, wird heute Wirklichkeit. Heute bitten wir den Herrn: Vollende dieses Werk. Wir sind Brüder: Als Koreaner sind wir ein Volk ". Ein großer Verdienst, fügt er hinzu, "hat Präsident Moon, ein Katholik, der daran glaubte und hart für dieses Ergebnis gearbeitet hat".
"Jetzt hoffen wir, dass wir auch die Möglichkeit haben werden, den von Armut und Hunger betroffenen nordkoreanischen Menschen zu helfen. Die beiden großen Ziele der nuklearen Abrüstung und die Unterzeichnung eines echten Friedensvertrags sind in nächster Nähe. Doch sie sind nicht nur möglich, sondern wirklich notwendig: Sie sind der richtige Weg und das konkrete Ergebnis nach einem solchen Gipfel", fährt er fort und erinnert daran, dass" der Frieden in der Region auch den politischen Willen von Akteuren wie China und den USA erfordert".
„Katholiken in Korea“, betont der Bischof abschließend, „haben dieses Ereignis mit dem Gebet begleitet und werden weiterhin auf diese Weise den Weg des Dialogs und des Friedens begleiten und mit Initiativen des Austauschs und der Zusammenarbeit mit dem Norden dazu beitragen, dass authentische Versöhnung und Brüderlichkeit möglich wird“.
(PA) (Fides 27/4/2018)

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