OZEANIA/PAPUA NEUGUINEA - Ausbeutung der Meere: Bischöfe befassen sich mit Abbau von Bodenschätzen am Meeresgrund

Montag, 16 April 2018

AP

Port Moresby (Fides) – In Port Moresby befassen sich die Bischöfe der Föderation der Katholischen Bischofskonferenzen von Ozeanien (FCBCO) derzeit mit der Enzyklika von Papst Franziskus "Laudato si" (vgl. Fides 12/04/2018).
Auf der Tagesordnung stand unter anderem auch der Abbau von Bodesnschätzen am Meeresgrund. Mit diesem Thema befasste sich in seinem Vortrag Professor Kaluwin Chalapan von der Fakultät für Naturwissenschaften und Physik an der Universität von Papua-Neuguinea, der über die Herausfoderungen beim Abbau in Meeren und an Küsten auf der Grundlage einer nachhaltigen Entwicklungspolitik sprach.
"Das Problem des Meeresspiegels ist eine der größten Herausforderungen in Ozeanien. Warum den Ozean ausbeuten, wenn wir Ressourcen auf der Erde haben?", fragte sich der Experte in diesem Zusammenhang. Chalapan nannte dabei zahlreiche Herausforderungen, mit denen sich vor allem Papua Neuguinea und Ozeanien konfrontiert sehen, und hob die Bedeutung von Landrechten und einer spezifischen Entwicklungspolitik für die Meere hervor.
Die lokale Oppositionsbewegung „Solwara Warriors“, die bei der Versammlung ebenfals vertreten war, erläuterte die eigenen Initiativen zum Schutz des Meeresboden. In diesem Zusammenhang beklagten die Aktivisten, dass weder Wissenschaftler noch die Regierung über die Auswrikungen einer solchen Ausbeutung umfassend informiert seien und es keinen Katastrophenmanagementplan gebe.
Der Generalvikar der Erzdiözese Wellington und Präsident von Caritas Ozeanien, Prälat Gerard Burns, erläuterte in seinem Beitrag Projekte und Aktiviten von Caritas Ozeanien. Außerdem konnten die anwesenden Bischöfe an zwei von Bischof Rochus Tatamai Bereima und Bischof Vincent Long von Paramatta geleiteten Workshops über das Priesteramt in Ozeanien und das Lehramt von Papst Franziskus teilnehmen.
(AP) (Fides 16/4/2018)

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