AFRIKA/ANGOLA - Noch 60 Tage Zeit, um eine Dürrekatastrophe im Süden Angolas abzuwenden. „Danach werden Menschenleben ernsthaft gefährdet sein“, so ein angolanischer Minister

Dienstag, 7 März 2006

Luanda (Fidesdienst) - „Die Situation in den drei Provinzen ist Besorgnis erregend. Die Situation ist zwar noch nicht allarmierend und es kann auch noch nicht von einer Hungersnot gesprochen werden, doch es ist ein besonderes Augenmerk der angolanischen Regierung erforderlich“, so der angolanische Minister für die Verwaltung des Territorium, Virgilio de Fontes Pereira, am Ende eines Besuchs in den südangolanischen Provinzen Cunene, Huila und Namibe, die von einer Dürrezeit betroffen sind.
Nach Angaben der angolanischen Behörden, handelt es sich dabei in der Region um ein zyklisch wiederkehrendes Problem. Gegenwärtig muss sich die Bevölkerung bereits auf eine Reduzierung des Weidelands und des fruchtbaren Ackerlands einstellen. Am schlimmsten ist die Situation in Huila, wo die Menschen in den Ländlichen Gebieten bereits auf ihre Lebensmittelvorräte zurückgreifen mussten.
„Glücklicherweise sind in den betroffenen Provinzen noch keine Menschen an den Folgen der Dürre gestorben“, so der Minister weiter. „Bisher ist die Situation noch unter Kontrolle, doch wir wissen, dass sich die Lage, wenn in den kommenden 60 Tagen keine entsprechenden Maßnahmen getroffen werden, zuspitzen könnte und auch Menschenleben ernsthaft gefährdet sein werden“.
Um der Notlage entgegenzuwirken, plant die Regierung die Verteilung von Saatgut und lebensnotwendigen Gütern.
Wie die einheimische Nichtregierungsorganisation „Juventude Ecologica Angolana", berichtet, starben infolge der Dürre bereits rund 600 Tiere aus den Viehbeständen in den Provinzen Benguela und Huila. (LM) (Fidesdienst, 07/03/2006 - 26 Zeilen, 238 Worte)


Teilen: