AMERIKA/PARAGUAY - Bischofskonferenz verzichtet auf Sitz in der Verwaltung des staatlichen Wohlfahrtsinstituts

Donnerstag, 22 März 2018 politik   wirtschaft   gesellschaft   bischöfe   korruption  

CEP

Asunción (Fides) – Mit einem offiziellen Rücktrittsgesuch an Präsident Horacio Cartes verzichtet die Paraguayische Bischofskonferenz (CEP) auf ihren Sitz in Leitung des staatlichen Wohlfahrtsinstituts "Diben". Dieser Beschluss wurde gefasst, nachdem die Berichte des Rechnungsamtes veröffentlicht wurden, das Verschwendungen und mangelnde Transparenz bei der Verwaltung der Einrichtung beklagt.
In dem vom Erzbischof vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz von Paraguay, Erzbischof Edmundo Valenzuela von Asunción, unterzeichneten Schreiben teilen die Bischöfe mit, dass sie beschlossen haben, "auf ihre institutionelle Vertretung aus dem Verwaltungsrat der Diben zu verzichten". Die Bischöfe haben "nach einer sorgfältigen Analyse der Angemessenheit einer weiteren Beteiligung an der Verwaltung der staatlichen Institution" beschlossen, auf eine direkte Beteiligung zu verzichten.
Die Bischöfe fordern gleichsam eine Revision der Statuten der Diben, damit deren Hauptziele, d.h. vor allem Hilfsprogramme zugunsten der Armen verwirklicht werden können. Die Kirche werde weiterhin mit den staatlichen Institutionen zusammenarbeiten und zwar in der Logik und im Sinne des Subsidiaritätsprinzips, so die Bischöfe abschließend.
(CE) (Fides, 22/03/2018)


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