AFRIKA - Ostern: Fest des Lebens und der Freiheit für die Versöhnung in Afrika

Dienstag, 20 März 2018

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Kara (Fides) - Ostern, das zentrale Geheimnis des christlichen Glaubens, habe für den afrikanischen Kontinent eine besondere Bedeutung: "Im Grunde ist Ostern der Übergang vom Tod zum Leben", so der Theologe Pater Donald Zagore von der Gesellschaft der Afrikamissionen (SMA). "Wie oft haben wir uns schon gewünscht, dass die Situation unseres Kontinent, die von Unheil, Knechtschaft, Elend und Tod geprägt is, in neues Leben verwandelt wird, damit aus Afrika ein Kontinent wird, auf dem das Leben nicht nur gefeiert, sondern dem Tod vorgezogen wird, wo Liebe über Hass und Frieden über Krieg siegen? Auf unserem Kontinent dürsten und hungern die Menschen wirklich nach Leben ", so der der Missionar weiter.
"Jenseits des festlichen Charakters und seiner liturgischen Dimension im Kirchenjahr muss Ostern für Afrika dauerhaft zu einem Geisteszustand, einer funktionierenden Denkweise, einer Handlungsgrundlage und einer Ethik werden, der den Mensch in Afrika Entwicklung und Verwirklichung schenkt. Die österliche Ethik, eine Ethik, die die Freiheit und das Leben in Freiheit fördert, muss die Grundlage sein, auf der das tägliche Leben des afrikanischen Menschen basiert. Sie muss Teil des soziokulturellen und spirituellen Erbes des afrikanischen Menschen werden", so Pater Zagore weiter.
Der Missionar ist davon überzeugt, dass „die Verwirklichung eines solchen Projekts nur möglich ist, wenn das österliche Geheimnis vertieft wird, damit wir die Kraft, die Gnade und die notwendigen Argumente finden. Das Ostergeheimnis beginnt mit dem Geheimnis der Menschwerdung. Was wir bei der Menschwerdung feiern, ist es in erster Linie eine Versöhnung von dem, was unversöhnbar schien: die Versöhnung zwischen Gott und den Menschen. Es ist die gleiche Versöhnung, die zu Ostern im äußersten Opfer Christi endet".
Pater Zagore kommt zu dem Schluss: "Afrika muss diese göttliche Erfahrung der Versöhnung wieder entdecken. Papst Benedikt XVI. betont in Africae munus, dem nachsynodales Apostolisches Schreiben über die Kirche in Afrika im Dienst vom Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden, dass die Mission in Afrika heute nur als Bemühen um Versöhnung zu verstehen ist. Das Opfer Christi, der durch sein Blutvergießen alles versöhnt hat, darf nicht auf eine Illusion beschränkt werden. Aus diesem Grund ist eine lebendige Versöhnung keine eine Herausforderung für das nachöstliche Afrika sondern ein Imperativ".
(DZ/AP) (Fides 20/3/2018)

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