AFRIKA/KENIA Bischöfe: “Treffen der führenden Politiker darf keine reine PR-Initiative bleiben ”

Donnerstag, 15 März 2018 bischöfe   politik  

Nairobi (Agenzia Fides) - "Wir fordern alle Politiker dringend auf, diesen Weg zu unterstützen, damit es sich nicht oder ein Auftritt zweier Individuen bleibt", so die Bischöfe von Kenia bei einer Pressekonferenz am gestrigen 14. März, zum Treffen zwischen Präsident Uhuru Kenyatta und dem Oppositionsführer Raila Odinga. Bei ihrem Treffen am 9. März hatten die beiden politischen Führer gemeinsam einen Aufruf zur nationalen Einheit mit dem Ziel der Überwindung der Krise gestartet. Die Präsidentschaftssahl musste im Oktober vergangenen Jahres wiederholt werden, nachdem der Oberste Gerichtshof die Wahlen vom August annuzliert hatte. Beide Male wurde die Wahl von Kenyatta gewonnen.
"Wir möchten die Geste unserer beiden führenden Politiker, Präsident Uhuru Kenyatta und Raila Odinga, bei ihrem Treffen mit dem Ziel einer Versöhnung würdigen; es handelt sich umt den Ausdruck ihrer Entschlossenheit, zusammenzuarbeiten, um das Land zu vereinen, das zutiefst gespalten und polarisiert ist", so Philip Anyolo von Homabay, Vorsitzender der Katholischen Bischofskonferenz Kenias (KCCB).
In ihrer Presseerklärung bescheiben die kenianischen Bischöfe die Geste der Führer als "eine Öffnung hin zu einem stärkeren Engagement für die Suche nach wirklichen Lösungen und Bemühen um ein gerechtes, demokratisches und wohlhabendes Land zu, in dem jeder Bürger die Möglichkeit hat, sich selbst zu verwirklichen“.
"Die Bischöfe hoffen auf einen umfassenden und partizipativen Dialog, der alle Teile der Nation einschließt und offen ist für die verschiedenen Fragen, die das Land betreffen", so die Bischöfe weiter, "Wir möchten die Kenianer daran erinnern, dass wir als Bischöfe in der Vergangenheit alle Politiker stets gebeten haben, den konstruktiven Dialog als einzigen Weg zur Konfliktlösung zu nutzen", so Bischof Anyolo.
Abschließend fordern Bischöfe die Regierung ihren Auftrag zum "Schutz des Volkes nicht zu vergessen“ und erinnerten in diesem Zusammenhang an die Unsicherheit in einigen Teilen des Landes, "besonders im Mount Elgon und in verschiedenen Gebieten im Norden und an der Küste".
"Wir danken allen Kenianern für ihre ständigen Gebete und für das Bemühen um Frieden auch in den kritischen Momenten der jüngsten Vergangenheit", so die Bischöfe.
(DBO - L.M.) (Fides 14/3/2018).


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