ASIEN/INDIEN - Die Ideologie der hinduistischen Fundamentalisten: eine Analyse des indischen Redemptoristen Pater Desmond de Sousa

Montag, 6 März 2006

Goa (Fidesdienst) - Ist die „Hindutva“-Ideologie am Schwinden oder am Wachsen? Wird der hinduistische Fundamentalismus weiterhin eine ernsthafte Gefahr für religiöse Minderheiten sein? Werden die netzwerkartige Verbreitung und die Verbindungen zur Politik die gesellschaftliche und politische Atmosphäre in Indien beeinflussen oder werden sie mehr und mehr zu einer Randerscheinung werden? Auf diese Fragen versucht der auf Goa lebende indischen Redemptoristenpater Desmond de Sousa in einem von der Nachrichtenagentur der Indischen Bischofskonferenz, „Sar News“, am 4. Mäzr 2006 veröffentlichten Beitrag eine Antwort zu geben.
Auf der Grundlage „Hindutva“-Ideologie versuchen extremistische hinduistische Gruppen das Christentum aus der Geschichte und der Kultur Indiens auszuschließen, wobei sie rein propagandistische Argumente vertreten, die der Indischen Kultur fremd sind. Im Mittelpunkt steht dabei der Slogan „Ein Land, eine Kultur, eine Religion“. Die katholische Kirche weist unterdessen darauf hin, dass das Christentum beim Aufbau und bei der Entwicklung der Kultur und der Gesellschaft in Indien eine sehr bedeutende Rolle gespielt hat. Fundamentalistische Religionen, die die nationalistische Hindutva-Ideologie mit ihrem religiösen Hass und ihrer Intoleranz verbreiten, vertreten die Ansicht, dass Missionare und Christen die indische Kultur zerstören und versuchen wirtschaftliches und soziales Ungleichgewicht schaffen und dabei unter dem Deckmantel des sozialen Dienstes Gläubige abwerben. (Fidesdienst, 06/03/2006 - 20 Zeilen, 213 Worte)


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