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Vatikanstadt (Fidesdienst) - Der erste Kongress der kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften in Lateinamerika wird vom Päpstlichen Rat für die Laien in Zusammenarbeit mit dem Rat der Lateinamerikanischen Bischöfe (CELAM) veranstaltet. Ziel der Veranstaltung ist die Definition dessen, was es bedeutet, in der heutigen Zeit Jünger Christi zu sein, insbesondere im lateinamerikanischen Kontext. Die Beschlüsse sollen zur Vorbereitung und Verwirklichung der V. Generalversammlung der lateinamerikanischen Bischöfe beitragen, die im Mai 2007 in Aparecida (Brasilien) stattfinden soll.
Das Treffen wird vom 9. bis 12. März in den Räumlichkeiten der Kolumbianischen Bischofskonferenz in Bogotà stattfinden. Es wurden Neben den Vertretern und Mitarbeitern des Päpstlichen Rates für die Laien und des Vorstands des CELAM auch die Mitglieder des Veranstaltungsausschusses der V. Generalversammlung der lateinamerikanischen Bischöfe, je ein Bischof stellvertretend für die Bischofskonferenz der einzelnen Länder und die internationalen und lateinamerikanischen Verantwortlichen von über 50 kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften eingeladen.
Die Kongressteilnehmer werden vom Vorsitzenden des CELAM, Kardinal Francisco Javier Errazuriz, und vom Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien, Erzbischof Stanislaw Rylko, begrüßt werden. Im Anschluss an die beiden Hauptvorträge zum Thema „Christ und Jünger Christi“ und „Kirchliche Bewegungen und neue Gemeinschaften als Antwort des Heiligen Geistes auf die Herausforderungen der Evangelisierung in der heutigen Zeit“ stehen drei Diskussionsrunden zu folgenden Themen auf dem Programm: „Kirchliche Bewegungen und neue Gemeinschaften: Wie entstehen und wachsen diese Gemeinschaften der Jünger Christi?“; „Evangelisieren, entsandt als Jünger“ und „Kirchliche Bewegungen neue Gemeinschaften: Fantasie der Nächstenliebe“. In den Arbeitsgruppen sollen die Teilnehmer sich über ihre Erfahrungen in den Bewegungen und Gemeinschaften auf der Grundlage folgender Themen austauschen: christliche Verkündigung und Volksfrömmigkeit; die Herausforderung der Verbreitung der Sekten; kulturelle Herausforderungen und ethischer Relativismus; christliche Präsenz in Gesellschaft und Politik: Engagement für Versöhnung und Gerechtigkeit; Tätigkeit im Bildungswesen: das menschliche, familiäre und soziale Gewebe wieder aufbauen; die Fantasie der Nächstenliebe zwischen alten und neuen Formen der Armut; Weitergabe des Glaubens an Jugendliche und deren Erziehung.
Am letzten Veranstaltungstag seht ein weiterer Vortrag zum Thema „Bewegungen in der Ortskirche“ auf dem Programm. Im Rahmen einer anschließenden Diskussionsrunde werden sich die Teilnehmer mit der Rolle der Bewegungen vor dem lateinamerikanischen Hintergrund auseinandersetzen. Im Anschluss an die Verlesung der Beschlüsse, werden sich die Teilnehmer im Dom von Bogotà zum gemeinsamen Schlussgottesdienst versammeln. (SL) (Fidesdienst, 06/03/2006 - 38 Zeilen, 398 Worte)
