VATIKAN - Papst Benedikt XVI. besucht Radio Vatikan aus Anlass des 75. Geburtstags des Radiosenders: „Ein Chor von Stimmen, der in über vierzig Sprachen erklingt und mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen in Dialog tritt“

Freitag, 3 März 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Radio Vatikan ist heute nicht mehr eine einzige Stimme, die von einem Punkt ausgeht, wie es zu Marconis Zeiten noch der Fall war. Heute haben wir es mit einem ganzen Chor von Stimmen zu tun, der in über vierzig Sprachen erklingt und mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen in Dialog tritt; ein Chor von Stimmen, der dank elektromagnetischer Wellen über den Äther geht und somit an den Knoten und Maschen jenes Netzwerks hängen bleibt, mit dem das telematische Netzwerk heute den Planeten umspannt… Vergesst jedoch niemals, dass natürlich für die euch aufgetragene Mission die entsprechende technische und professionelle Ausbildung nötig sind, doch vor allem ist es nötig, dass ihr in Euch ständig einen Geist des Gebets und der Treue gegenüber Christi Lehre und seiner Kirche kultiviert“, mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. heute vormittag bei seinem Besuch bei Radio Vatikan anlässlich des 75jährigen Gründungsjubiläums an die Angestellten des Radiosenders. Erste Station des Päpstlichen Rundgangs war das Studio 3, da heute den Namen Kardinal Karol Wojtyla trägt, und den Saal der Redaktion der Sendung One-O-Five. Im Anschluss an das Gebet in der Verkündigungskapelle des Senders sprach er in der Sala Marconi zu den Angestellten.
In seiner Ansprache dankte Papst Benedikt den Jesuiten für die Leitung des Senders und ihren Tätigkeit im Dienst des Heiligen Stuhls und erinnerte sodann an die wichtigsten Etappen im 75jährigen Leben des Senders seit seiner Gründung bis heute: mit den modernsten technischen Mitteln stellt Radio Vatikan Programme in verschiedenen Sprachen her, die von Sendern in aller Welt übernommen uns ausgestrahlt werden. „Liebe Freunde“, so der Papst weiter, „wir können nicht anders als für all dies dem Herrn zu danken und ihn gleichsam darum zu bitten, dass er euch bei eurer Arbeit weiterhin vorsteht“. Sodann betonte der Paps, dass die Mission des Radiosenders „immer aktuell bleibt, auch wenn sich mit der Zeit Umstände und Modalitäten wandeln, um diese Mission zu erfüllen“.
Von der Redaktion der Sendung One-O-Five aus wandte sich der Papst in einem kurzen Grußwort an alle Hörer und Hörerinnen von Radio Vatikan: „Die Stimme von Radio Vatikan gelangt heute in alle Teile der Welt, in viele Häuser - und wie betont wurde - gibt es dabei vor allem auch eine schöne Gegenseitigkeit, es wird nicht nur gesprochen, sondern man hört auch auf die Antworten und es entsteht so ein wahrer Dialog, der dabei hilft, die Familie Gottes, zu verstehen, ihr zu antworten und sie aufzubauen. Dies scheint mir der Sinn eines Kommunikationsmittels wie diesem: es soll dazu beitragen, dass dien große Familie entsteht, die keine Grenzen kennt, in der in der Vielfalt der Kulturen und Sprachen alle Brüder und Schwestern sind und damit eine Kraft für den Frieden darstellen. (SL) (Fidesdienst, 03/02/2006 - Zeilen, Worte)


Teilen: