AFRIKA/D.R. KONGO - Generalvikar von Butembo-Beni “Pfarrer Masinda ist frei”

Donnerstag, 25 Januar 2018 entführungen  

Kinshasa (Fides)- „Pfarrer Robert Masinda ist frei und auf dem Weg zur bischöflichen Residenz", so Prälat Laurent Sondirya (und nicht Emmanuel Mwanapenzi Nyonyu, wie gestern fälschlicherweise berichtet wurde), Generalvikar der Diözese Butembo-Beni, in Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo.
"Ich habe ihn zwar noch nicht persönlich getroffen, aber er sollte bald hier sein, zusammen mit dem Begleiter, der mit ihm entführt worden war", so Prälat Sondirya. Für die Freilassung soll Lösegeld bezahlt worden sein.
"Wir wissen nicht, wer die Entführer sind“, so der Generalvikar. Angesichts der Armut in weiten Teilen des Landes, versuchen manche durch Entführungen an Geld zu kommen", erklärt Prälat Sondirya, der auch bestätigt, dass alle am vergangenen 22. Januar zusammen mit Pfarrer Robert Masinda entführten Personen (vgl. Fides 24/1/2018) frei sind.
Prälat Sondirya erinnert in diesem Zusammenhang aber auch daran, dass die beiden Priester Charles Kipasa und Jean Pierre Akilimali, die am 16. Juli 2017 in Bunyuka am Stadtrand von Butembo entführt wurden, immer noch in den Händen ihrer Entführer sind. "Bis vor einem Monat erlaubten uns die Entführer, mit ihnen zu reden", so der Generalvikar. "Jetzt sagt man uns zwar, dass sie am Leben sind, aber man lässt uns nicht mehr mit ihnen reden. Wir hoffen, dass wir auch sie bald nach Hause zurück bringen können", sagt der Generalvikar.
Unterdessen bleibt die soziale und politische Situation in der DR Kongo angespannt, nachdem Demonstrationen gegen den Präsidenten Joseph Kabila, zu denen katholische Laien aufgerufen hatten, am vergangenen Sonntag, den 21. Januar, in mehreren Städten gewaltsame unterdrückt wurden.
"Selbst in unserer Diözese ist das allgemeine Unwohlsein der Bevölkerung zu spüren und die Spannung wächst", bestätigt Prälat Sondirya.
(L.M.) (Fides 25/1/2018)


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