NEWS ANALYSIS/OMNIS TERRA - Zimbabwe: Abschied von Präsident Mugabe, das Land braucht Demokratie

Donnerstag, 23 November 2017 politik   demokratie   menschenrechte   wirtschaft   zivilgesellschaft  

Aus Aid Kate Holt in CC

Robert Mugabe, Simbabwes langjähriger Staatspräsident, tritt von seinem Amt zurück. Er regierte das Land 37 Jahre lang und wäre es nach ihm gegangen, hätter er bei der Wahl 2018 wieder für das Amt kandidiert und weiterregiert. Wie lange noch? Das konnte niemand wissen, denn Robert Mugabe ist 93 alt und gesundheitlich angeschlagen und er hat viele Widersacher. Es ist also kein Zufall, dass der vom Militär organisierte Putsch die lange Karriere eines skrupellosen, selbstgefälligen und gewaltbereiten Politikers beendete. Er hatte sich in der Vergangenheit selbst mit Hitler verglichen wie der Führer die Juden als historischen Feind der arianischen Rasse betrachtete, so pflegte Mugabe zu sagen, “nur ein toter Weißer ist ein guter Weißer”. Dieser Rassismus hat seinen Urprung in der Zeit nach der Kolonialherrschaft. “Ich bin der Hitler der heutigen Zeit”, so Mugabe, “Dieser Hitler hat nur ein Ziel: Gerechtigkeit für sein Volk, Souveränität für sein Volk, die Anerkennung der Unabhängigkeit seines Voles und dessen Anspruch auf die eigenen Ressourcen. Wenn das Hitler ist, dann bin ich zehnmal Hitler”. Mugabe hinterlässt ein Land das unter sozialen, wirtschaftlichen und politischen Aspekten am Boden liegt. Wie sieht die Zukunft für Simbabwe aus? Um die Dynamik der Gegenwart zu verstehen, ist ein Rückblick in die Vergangenheit notwendig. (...)


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