ASIEN/SRI LANKA - Im Rahmen des Projekts „Negombo“ wird ein neues Heim für Kinder und Jugendliche eröffnet, die ihre Eltern bei der Tsunamikatastrophe verloren haben

Montag, 27 Februar 2006

Colombo (Fidesdienst) - Mit Hilfe des italienischen Zivilschutzes, der italienischen Luftwaffe und der katholischen Nichtregierungsorganisation VIS (Internationale Freiwilligenzusammenarbeit für Entwicklung) und in Zusammenarbeit mit einheimischen freiwilligen Helfern und Organisationen konnte in den vergangenen Tagen ein neues Heim für Kinder und Jugendliche eröffnet werden, die ihre Eltern bei der Tsunamikatastrophe verloren haben. In der Einrichtung in Dungalpitiya, unweit von Colombo, werden neben den Waisenkindern auch Kinder aus Familien, die sich seit der Flutwelle im Dezember 2004 in Schwierigkeiten befinden, aufgenommen und versorgt. Wie die Nachrichtenagentur der Salesianer ANS mitteilt, entstand das Heim im Rahmen des Projekts „Negombo“, das vom italienischen Zivilschutz gefördert und in Sri Lanka von der mit den Salesianern assoziierten Nichtregierungsorganisation VIS umgesetzt wird. An der Eröffnungsfeier nahmen auch Vertreter der italienischen Arme sowie der Ordensobere der Salesianer in Sri Lanka, Pater Anthony Pinto Humer, und der Vorsitzende des VIS, Antonio Raimondi teil.
In der neuen Einrichtung sollen die einzelnen Kinder im Rahmen von auf sie persönlich abgestimmten Programmen betreut werden. Ziel ist die Wiedereingliederung in die Schullaufbahn oder in die berufsbildenden Programme der Salesianer in Negombo. Die Gäste des Heims sollen auch medizinisch und psychologisch bei der Überwindung der erlittenen Traumata betreut werden. Während der Zeit der Bauarbeiten, wurde einheimisches Personal für die Betreuung der jungen Heimbewohner ausgebildet. Das Zentrum ist nach einem Leutnant der italienischen Luftwaffe, Maurizio Simone, benannt, der am 18. Dezember 1985 starb. (Fidesdienst, 27/02/2006 - 22 Zeilen, 249 Worte)


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