AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Eine freie und unabhängige Presse für die junge kongolesische Demokratie: ein Beispiel dafür ist die Tageszeitung „La Prospérité“

Montag, 27 Februar 2006

Kinshasa (Fidesdienst) - Seit fünf Jahren informiert die Tageszeitung „La Prospérité“ seine Leser so unparteiisch wie möglich, ohne dabei auf die Verbreitung moralischer Werte zu verzichten.
Der verantwortliche Direktor der Zeitung, Marcel Ngoyi Ngoyi Kyengi bekräftigt in einem Interview mit der kongolesischen Nachrichtenagentur DIA, dass die Gesellschaft in der Demokratischen Republik Kongo Gefahr läuft, in einen Abgrund zu stürzen, sollte die moralische Frage nicht gelöst werden. In diesem Zusammenhang erinnert der Direktor von „La Prospérité“ an die Kampagne seiner Zeitung zum Valentinstag, an dem junge Menschen zur Mäßigung und Selbstachtung aufgefordert wurden.
Nach Ansicht des Direktors von „La Prospérité“, ist das Besondere an der Tageszeitung vor allem seine Unparteilichkeit, die auch von den zuständigen staatlichen Stellen anerkannt wurde, die die Unabhängigkeit und Objektivität der Berichterstattung und deren Aktualität in der Zeit vor der Volksabstimmung würdigte.
Dies ist in einem Land, das mühsam den Weg aus einer zehnjährigen Bürgerkriegszeit sucht, bei dem 3 Millionen Menschen starben, keine Selbstverständlichkeit. In den vergangenen Tagen hatte die Wahlkommission nach der Billigung einer entsprechenden Normative bekannt gegeben, dass am kommenden 18. Juni Parlaments- und Präsidentschaftswahlen stattfinden. Dabei handelt es sich um die erste freie Wahl in dem großen afrikanischen Land seit vierzig Jahren, nach der Unabhängigkeit von Belgien.
Nach Ansicht des Direktors ist die Presse in der Demokratischen Republik Kongo von grundlegender Bedeutung, wenn es darum geht zwischen der Bevölkerung und den Politikern, die das Land regieren möchten, zu vermitteln. „Dabei muss die Presse dieser Aufgabe gewachsen sein, und zuverlässige und überprüfbare Informationen liefern, damit die Menschen, die im Land seit langem Not leiden, wenn es an der Zeit ist, in der Lage sind, die beste Wahl zu treffen“, so der Direktor von „La Prospérité“.
„La Prospérité“ hat 23 Mitarbeiter in der Redaktion in Kinshasa und 14 Korrespondenten in den Provinzen Ostkasai, Westkasai, Bandundu, Niederkongo und Äquator. Ein Korrespondent berichtet auch aus der noch immer von Krisen erschütterten Region Südkivu. (LM) (Fidesdienst, 27/2/2006 - 32 Zeilen, 335 Worte)


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