AMERIKA/KOLUMBIEN - Schlussbotschaft zur Versammlung der Augustiner Rekollekten im Jahr der Mission 2006: „Die prophetische Arbeit an den Vorposten soll angesichts einer gewissen Bequemlichkeit, die sich in unser Ordensleben eingeschlichen hat, fortgesetzt und der Missionsgeist erneuert werden“

Dienstag, 21 Februar 2006

Yopal (Fidesdienst) - Vom 25. Januar bis 2. Februar fand im Rahmen des Missionsjahres 2006, dass der Generalobere des Ordens, Pater Javier Guerra Ayala, ausgerufen hat, das zweite Treffen der Augustiner Rekollekten in Yopal-Casanare (Kolumbien) statt. Anlass waren außerdem der 100. Todestag des heiligen Ezechiele Moreno und das 400jährige Jubiläum der Ankunft der ersten Augustiner Rekollekten als Missionare auf den Philippinen. (vgl. Fidesdienst vom 3. Februar 2006).
An der Veranstaltung nahmen neben zahlreichen Delegationen der Augustiner aus Amerika, Asien und Afrika auch eine Delegation der Augustiner Missionsschwestern und die Bischöfe Javier Pizarro (Apostolischer Vikar von Trinidad, Casanare), José Juis Azcona (Bischof von Marajo, Brasilien) und Misael Vacca (Bischof von Yopal, Kolumbien) teil.
Die Versammlung wurde am 25. August mit einer heiligen Messe mit dem Prior der Provinz unserer lieben Frau von Candelaria, Pater José David Nino Gomez, eröffnet. Unter den Rednern waren unter anderem Pater Maz Vita Orsuna, der bei seiner Präsentation der neuen Statuten des Ordens vor allem auf die Tatsache hinwies, das die Generalregierung vor allem der missionarischen Dimension des Ordens große Bedeutung zumisst. Pater Miguel Ralza sprach über die „Missionarische Dimension des Charismas der Augustiner Rekollekten“ sprach und zur Reflexion über die Evangelisierungstätigkeit und die Sendung des Ordens und dessen apostolischer Dimension hinwies. Pater Vittoriano Sanchez erläuterte in seinem Vortrag die „Spiritualität der Augustiner Rekollekten“ und Pater René Paglinawan, der als Missionar in Sierra Leone tätig ist, sprach über die Figur des heiligen Ezechiele Moreno als „Vorbild für den Ordensmann, Evangelisator und Hirten, 100 Jahre nach seinem Tod“. Pater Angel Herran hielt einen Vortrag zum Thema ganzheitliche Förderung des Menschen und Inkulturation des Evangeliums und Schwester Ester Lucia Uribe erläuterte abschließend die „Geschichte, Identität und evangelisierende Präsenz der Augustiner Missionsschwestern. Außerdem sprachen viele Missionare in zahlreichen Berichten über ihre Erfahrungen.
Zum Abschluss der Veranstaltung veröffentlichten die Teilnehmer eine Schlussbotschaft an alle Mitglieder des Ordens, in denen sie den Wunsch zum Ausdruck bringen, „den Spuren unserer großen Brüder zu folgen, die sich für die Mission heiligten“. Die Ordensleute fordern auch, dass „die prophetische Arbeit an den Vorposten angesichts einer gewissen Bequemlichkeit, die sich in unser Ordensleben eingeschlichen hat, fortgesetzt und der Missionsgeist erneuert werden soll“. Außerdem sollen „alle Ordensprovinzen sich klar für eine Option für die Mission entscheiden“. Alle sechs Jahre soll ein Treffen der Missionare der Augustiner Rekollekten stattfinden.
Die Missionare bekräftigen auch die eigene Bereitschaft „an der Seite der Armen und Ausgeschlossenen eine inkulturierte Evangelisierung und die integrale Entwicklung der Völker zu fördern“. Außerdem wollen sie die eigenen Identität und das Charisma stärken und „dorthin gehen, wo die Kirche uns braucht“. Abschließend weisen sie auf die Dringlichkeit der Mission und die Notwendigkeit der Ausdauer bei der Missionstätigkeit hin. Dabei bedürfe es des „erneuerten Missionarischen Eifers, weil viele Jesus Christus noch nicht kennen oder sich der Glaube abgekühlt hat. (RG) (Fidesdienst, 21/02/2006 - Zeilen, Worte) (Fidesdienst, 21/02/2006- 43 Zeilen, 396 Worte)


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