AFRIKA/ANGOLA - Mit Unterstützung der italienischen Diözese Ozieri konnten in Mulevos, einem der ärmsten Stadtrandviertel von Luanda, eine Kirche und eine Schule gebaut werden

Dienstag, 21 Februar 2006

Luanda (Fidesdienst) - „Wir wollen mit unseren angolanischen Freunden die Freude über die Einweihung der neuen Kirche teilen“, so Bischof Sebastiano Sanguinetti von Ozieri (Sardinien, Italien), der am 19. Februar an der Einweihungsfeier der neuen Christkönigs-Kirche in Mulevos, einem armen Stadtrandviertel von Luanda, der angolanischen Hauptstadt, teilnahm. Mulevos ist eine Barackensiedlung, die während der Zeit der Bürgerkriegs entstand (1975-2002) und in der vor allem Binnenflüchtlinge aus anderen Teilen des Landes wohnen.
„Die neue Kirche konnte mit großzügiger Unterstützung der Diözese Ozieri gebaut werden, die vor zwei Jahren meiner Bitte um Hilfe für die Kirche in Angola nachkam. Es konnte außer der Kirche auch mit dem Bau einer Schule begonnen werden, die derzeit noch fertig gestellt wird“, so der Apostolische Nuntius in Angola, Erzbischof Angelo Becciu. „Wir sind der Bitte des Apostolischen Nuntius gerne nachgekommen, denn diese Region braucht viel menschliche, geistliche und materielle Unterstützung und in erster Linie besteht großer Bedarf an konkreten Gesten der Evangelisierung“, so Bischof Sanguinetti.
An der Einweihungszeremonie nahmen tausende Menschen teil, die die italienische Delegation mit großer Freude begrüßten: in Begleitung von Bischof Sanguinetti waren auch drei Priester und ein Laie nach Angola gekommen. Anwesend waren auch ein stellvertretender Minister, der italienische Botschafter in Luanda sowie der Apostolische Nuntius, Erzbischof Becciu.
Die neue Kirche befindet sich in dem armen Stadtviertel, in dem es an jeglicher Art von Infrastruktur fehlt, wo jedoch rund 400.000 Menschen leben. Die Einwohner freuen sich über ihre neue Kirche und ein Grundschule, die bald von 500 Kindern besucht werden kann.
„Das Engagement für die Kirche in Angola wird hiermit nicht enden“, so der Bischof von Ozieri. „Wir planen die Entsendung eines ‚Fidei donum’-Priesters aus unserem Bistum, damit wir die Beziehungen zu unseren angolanischen Brüdern und Schwestern weiter festigen können“, so der Bischof abschließend. (LM) (Fidesdienst, 21/02/2006 - 29 Zeilen, 314 Worte)


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