AMERIKA/PUERTO RICO - Hurrikan Irma: Puerto Rico ist schwer verschuldet und hat kein Geld für Krisenbewältigung

Donnerstag, 7 September 2017 naturkatastrophen   krisengebiete  

Youtube/rpp.pe

Washington (Fides) – Der Hurrikan Irma (der Kategorie 5) trifft in den diesen Stunden auf die US-amerikanische Insel Puerto Rico. Der Freistaat versucht seit langem eine schwere Schuldenkrise zu überwinden (74 Milliarden Dollar) und musste aus diesem Grund bereits staatliche Gelder für die Krisensbewältigung kürzen.
Eric LeCompte, Geschäftsführer des kirchlichen Hilfswerks “Jubilee USA”, betont in diesem Zusammenhang: “Wir sind besorgt, dass die Schuldenkrise, die Fähigkeit Puerto Ricos beeinträchtigt, auf die Folgen des Hurrikans Irma zu reagieren. Vor Eintreffen des Hurrikans hat es bereits Kürzungen bei sozialen Diensleistungen und Nothilfe gegeben".
Der Hurrikan Irma verursachte mit Windböen und heftigem Regen bereits einen Stromausfall in weiten Teilen von Puerto Rico. Über 50.000 Wohnungen sind ohne Wasser und Krankenhäuser funktionieren nur noch über Notgeneratoren.
Seit 1928 gab es keine derartig verheerende Naturkatastrophe auf der Insel: damals starben durch den Hurrikan San Felipe insgesamt 2.700 Menschen; 1989 starben durch den Hurrikan Hugo Dutzende Menschen. Der aktuelle Hurrikan Irma verursachte vor allem in Barbuda verheerende Schäden, wo 90% der Häuser zersrtört wurden.
(CE) (Fides, 07/09/2017)


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