AMERIKA/CHILE - Bischof von Villarrica fordert Ende der Gewalt in La Araucania

Freitag, 18 August 2017 eingeborene   gewalt   menschenrechte  

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Temuco (Fides) – An Mariä Himmelfahrt nahmen am vergangenen 15. August wie jedes Jahr in allen Teilen des Landes viele Gläubige an traditionellen Festgottesdiensten teil.
In La Araucanía, nahmen zahlreiche Gläubige, darunter viele junge Landarbeiter und Vertreter des Volkes der Mapuche im rund 10 km von Temuco entfernten Marienheiligtum in Metrenco teil. In seiner Predigt erinnerte Bischof Francisco Javier Stegmeier Schmidlin von Villarrica die Gläubigen an die in der Region weit verbreitete Gewalt im Zusammenhang mit Landrechtskonflikten. "Wir müssen in einen Dialog mit den Minderheiten eintreten und vor allem mit den Wenigen, die immer noch Gewalt ausüben. Wir müssen uns für ein harmonisches Zusammenleben entscheiden, das durch den Dialog mit den Behörden möglich wird. Der Wert des Lebens muss wieder Bedeutung erhalten".
Trotz des von der chilenische Regierung auf den Weg gebrachten so genannten "Araucania-Plans" (vgl. Fides 26/06/2017), versuchen kleinere Gruppen ihre Forderungen mit Gewalt durchzusetzen und stecken dabei immer wieder auch Kirchen in Brand, zuletzt im vergangenen Monat (vgl. Fides 27/07/2017).
(CE) (Fides, 18/08/2017)


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