VATIKAN - Papst Benedikt XVI. empfängt die Ständigen Diakone der Diözese Rom in Audienz: „Seid Diener der Wahrheit, damit ihr Boten der Freude sein könnt, die Gott jedem Menschen schenken möchte“

Montag, 20 Februar 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Am 25. Jahrestag der Wiedereinführung des Amtes der Ständigen Diakone in der Diözese Rom, empfing Papst Benedikt am Morgen des 19. Februar die Ständigen Diakone Roms in Begleitung des Kardinalvikars Camillo Ruini in Audienz. „Liebe Diakone, ich danke Euch, für den Dienst, den ihr in vielen Pfarreien Roms hochherzig leistet“, so der Papst, „indem ihr euch insbesondere der Taufvorbereitung und der Familienpastoral widmet … Viele unter euch arbeiten in Büros, Krankenhäusern und Schulen: in diesem Umfeld seid ihr ebenfalls berufen, Diener der Wahrheit zu sein. Wenn ihr das Evangelium verkündet, dann könnt ihr das Wort schenken, dass in der Lage ist, die Arbeit des Menschen und das Leid der Kranken zu erleuchten und ihr werdet damit den neuen Generationen helfen, die Schönheit des christlichen Glaubens zu entdecken. Auf diese Weise seid ihr Diakone der Wahrheit, die frei macht, und ihr werdet die Einwohner dieser Stadt zur Begegnung mit Christus führen. Wenn der Mensch den Erlöser in sein Leben aufnimmt, dann ist dies für ihn Quelle tiefer Freude, ein e Freude, die auch in Momenten der Prüfung Frieden schenkt. Seid, deshalb Diener der Wahrheit, damit ihr Boten der Freude sein könnt, die Gott jedem Menschen schenken möchte“.
Zu Beginn seiner Ansprache forderte der Papst die Diakone auf, sich bei ihrer Tätigkeit am Vorbild Jesu zu inspirieren: „Er ist es, Christus, das Vorbild, auf das wir blicken sollen. Im Evangelium hat er seinen Jüngern gesagt, der sei „nicht gekommen um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen“ (Mt 20,28) … Die Gemeinschaft mit Christus, die ihr durch das Gebet, das Sakramentenleben und insbesondere die eucharistische Anbetung pflegen sollt, ist von größter Bedeutung für die Ausübung eures Amtes, damit es wirklich Zeugnis von der Liebe Christi sein kann“.
Der Papst betonte in seiner Ansprache auch die Bedeutung des Zusammenwirkens der Verkündigung des Evangeliums und des konkreten Zeugnisses von der Nächstenliebe, das „von Anfang an zum Amt des Diakons gehört: die Sieben, von denen in der Apostelgeschichte die Rede ist, sollen bei der Essensausgabe dienen. Ihr, die ihr der Kirche in Rom angehört, seid die Erben einer langen Tradition, deren leuchtende und einzigartiges Vorbild der heilige Lorenz ist“. Heute gebe es viele Arme, so der Papst, die oft aus Ländern kommen, die von Italien weit entfernt sind und auf der Suche nach Hilfe an die Pforten der Pfarreien klopfen: „Nehmt dieses Brüder und Schwestern herzlich und bereitwillig auf“, empfahl der Papst, „Durch Euren Dienst werden sich auch die Armen als Teil der großen Familie der Kinder Gottes fühlen, die die Kirche ist. Liebe Diakone Roms, wenn ihr die unendliche Liebe Gottes lebt und bezeugt, dann möge euer Amt immer im Dienst des Aufbaus der kirchlichen Gemeinschaft stehen“. (Fidesdienst, 20/02/2006 - Zeilen, Worte) (SL) (Fidesdienst, 20/02/2006 - 36 Zeilen, 475 Worte)


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