AMERIKA/ DOMINIKANISCHE REP. - In der Schuld der Kinder: Die dominikanischen Kinder sind rechtlos

Mittwoch, 26 Juli 2017

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Santo Domingo (Fidesdienst) – Fast 13% der Minderjährigen in der Dominikanischen Republik sind gezwungen zu arbeiten, ca. 15% gehen nicht zur Schule und 28% sind schon verheiratet oder leben zusammen mit einem Partner. Diese alarmierenden Daten wurden im Bericht „In der Schuld der Kinder“ veröffentlicht, der kürzlich von der Organisation Save the Children im Land präsentiert wurde. Es handelt sich dabei um eine Studie, die in 172 Ländern durchgeführt wurde, die je nach ihrer Lage von der schlechtesten bis zur besten klassifiziert sind: Auf der Grundlage der jeweiligen Hindernisse die Jungen und Mädchen eine sorgenfreie Kindheit unmöglich machen. Unter den verschiedenen, dafür verantwortlichen Faktoren sind Kindstod, verfrühte Ehen, Kinderarbeit, Mutterschaft im Mädchenalter, Unterernährung, Gewalt und mangelnde Schulbildung genannt.
Die Dominikanische Republik steht an 120. Stelle der Klassifizierung, damit also eines der für Kinder schlechtesten Länder. Der Bericht hebt hervor, dass das Land die höchste Geburtenrate bei minderjährigen Müttern; es gehört außerdem zu den 10 Ländern mit der größten Kindermordrate in der Region. All diese Elemente haben einen tiefgreifenden Einfluss auf das Leben der Kinder, die nicht nur rechtlos sind, sondern auch keinerlei Mittel haben sich gegen die Armut zu wehren und für eine bessere Zukunft zu kämpfen. (AP) (26/7/2017 Fidesdienst)


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