AFRIKA/KAMERUN - Tod des Bischofs von Bafia: Bischofskonferenz erhebt Anklage wegen Mordes

Freitag, 21 Juli 2017 gerechtigkeit   bischöfe  


Yaoundé (Fidesdienst)- Die Bischöfe von Kamerun haben ein gerichtliches Verfahren wegfen des Todes von S. E. Mons. Jean-Marie Benoît Bala, Bischof von Bafia, eingeleitet. Seine Leiche wurde am 2. Juni im Fluss Sanaga geborgen. Die Bischöfe haben unmittelbar danach geklärt, dass Mons. Bala Opfer eines Gewaltverbrechens wurde und damit die These vom Selbstmord dementiert. „Mons. Bala wurde brutal ermordet“, heißt es in einer Erklärung der Bischofskonferenz (s.Fides 14/6/2017). Am 4. Juli hat aber der Oberstaatsanwalt ein Kommunique veröffentlicht, in dem er erklärt, dass das „Ertrinken des Bischofs der wahrscheinlichste Grund für des Bischofs“ ist.
S. E. Mons. Samuel Kleda, Erzbischof von Doula und Vorsitzender der Bischofskonferenz Kameruns hat betont, dass die „Bischöfe nicht zufrieden sind“ mit den bisher erfolgten Untersuchungen im Fall des Todes von Mons. Bala. Deshalb, so Mons. Kleda, hat diuer Bischofskonferenz Anzeige wegen Mord erstattet, damit „die Wahrheit ans Licht kommen kann“. Mons. Kleda hat hinzugefügt, dass auch gegen einige Polizeibeamte Anzeige wegen nachlässiger Behandlung des Falls erstattet wird.
„Wenn Mons. Bala ertrunken wäre, hätte man noch Wasser in seinem Körper gefunden, aber das war nicht der Fall. Stattdessen wurden mehrere, klare Anzeichen von Gewaltanwendung gefundn“, sagte der Erzbischof. Der Leichnam von Mons. Bala wurde am 17. Juni von den Behörden für die Beedigung freigegeben, die am 2. August in Bafia stattfinden wird. (L.M.) (Fidesdienst 21/07/2017)


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