AFRIKA/KENYA - Geistliche klagen an: Terroristen und Banditen verüben Anschläge, um die Bevölkerung von Wahlen abzuhalten

Dienstag, 18 Juli 2017 politik   wahlen  

Nairobi ( Fidesdienst) - “Wir sind überzeugt, dass die als von Terroristen oder Banditen verübten Attentate eigentlich auf kriminelle Weise angezettelt wurden, um die Bevölkerung zu Vertreiben und die so daran hindern, an den allgemeinen Wahlen teilzunehmen“: das erklären die Religionsvertreter in Kenya im Rahmen einer Pressekonferenz zum aktuellen Klima vor den für 8. August angesetzten Wahlen.
Die jüngsten Terroranschläge, die den somalischen Shabaab in Lamu zugeschrieben werden (9 Tote und weitere 5 bei einem Versuch der Polizei einige Geißeln zu befreien) und die Banditenangriffe in Baringo und Laipipia haben die Spannung im Land verschärft. Eingedenk der Gewaltakte in Kenya im Zusammenhang mit den umstrittenen Wahlen von 2007 fordern die Religionsvertreter die unabhängige Wahlkommission (IEBC) zu maximaler Transparenz bei der Registrierung der Wähler auf sowie zu einer zügigen Veröffentlichung der Wahlergebnisse.
„Hauptgrund für die Divergenzen nach den Wahlen von 2007 war die Verzögerung bei der Bekanntmachung der Ergebnisse der Präsidentenwahl“, erinnert ein Komunique der Hauptvertreter der verschiedenen Konfessionen in Kenia, das von katholischer Seite von S.E. Mons. Cornelius Kipng'eno Arap Korir, dem Bischof von Eldoret und Vorsitzenden der Episkopalkommission „Gerechtigkeit und Frieden“ unterzeichnet ist.
Bei der Pressekonferenz waren u.a. anwesend: S.E.Mons. Zacchaeus Okoth, Erzbischof von Kisumu und S.E. Mons. Joseph Obanyi Sagwe, Bischof von Kakamega und Vorsitzende der Episkopalkommission für Sozialkommunikation. (L.M.) ( Fidesdienst 18/7/2017)


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