ASIEN/PHILIPPINEN - In Marawi wird noch immer gekämpft, es ist aber „kein Religionskrieg“

Freitag, 14 Juli 2017 islam   politischer islam   kriege   terrorismus   isis   religiöse minderheiten   religiöser fundamentalismus  

Marawi ( Fidesdienst) - “Wir warten sehnsüchtig auf Nachrichten über das Geschick von 15 unserer christlichen Gemeindemitglieder, Geißeln in den Händen der Terrorgruppe Mauta in Marawi sind. Die Krise hält an trotz aller Bemühungen des Heeres. Es handelt sich dabei jedoch nicht um einen Religionskrieg: Wir Bischöfe in den Philippinen haben das in den vergangenen Tagen klar herausgestellt“, erklärt Bischof Ewin de la Pena, Leiter der Prälatur von Marawi, gegenüber Fides. Er verfolgt die Ereignisse um die Besatzung der Stadt, wo die Jihadisten der Gruppe „Maute“, die dem Islam Treue geschworen hat, noch immer in einem Teil der Stadt verschanzt sind. Seit dem Tag des Terroranschlags vom 23. Mai hat die Zahl der Toten die 500 überschritten; 392 Tote sind Jihadistenanhänger, 93 sind Soldaten und mindestens 45 sind Zivilopfer.
Die Militärführung hat bekannt gegeben, dass die Marawi-Krise nicht wie erhofft bis zum 24. Juli beigelegt sein wird, d.h an dem Tag, an dem Präsident Duterte seine zweite Rede zur Lage der Nation halten wird. Außerdem ist der 22. Juli der Tag, an dem die zwei Monate unter Kriegsrecht ablaufen; voraussichtlich wird der Präsident die Frist verlängern, falls sie Kämpfer anhalten sollten. Die philippinischen Streitkräfte haben in der Tat angekündigt, dass sie weitere 10-15 Tage benötigen, um die von den Marawi-Terroristen besetzten Gebäude zu befreien. Wie mitgeteilt wurde, müssen noch 600 von den Heckenschützen gesäubert werden; das Heer kann ca. 40-50 Gebäude pro Tag zurück erobern. (PA) ( Fidesdienst 14/7/2017)


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