ASIEN/TAIWAN - Seit 60 Jahren ist das Krankenhaus “San Camillo” Bezugspunkt für hunderte von Kranken

Mittwoch, 12 Juli 2017

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Makung (Fidesdienst) – Am 8. Juli feierte das Krankenhaus “San Camillo” von Makung, auf den Pescadores-Inseln sein 60jähriges Bestehen. Das Krankenhaus wurde von den Missionari Camilliani gegründet, als sie nach ihrer Vertreibung aus China im Jahr 1952 in Makung angekommen sind, einer kleinen Stadt auf einer der 64 Inseln, die den kleinen Archipel der Pescadores von Taiwan bilden. P. Luigi Galvani erzählt dem Fidesdienst, dass die einzigen Reichtümer auf den damals von Fischern und armen Bauern bewohnten Inseln Wind, Sand und Armut waren; dies habe jedoch die Missionari Camilliani nicht daran gehindert, umgehend ihre Arbeit im Geiste der Evangelisierung publik zu machen und verschiedene soziale und karitative Initiativen ins Leben zu rufen. Dazu gehört die Errichtung einiger kleiner Kirchen auf verschiedenen Inseln, die Schaffung von Ambulatorien, einem Zentrum für behinderte Kinder und 1957 die „kleine Perle“, d.h. das Krankenhaus San Camillo, das stets ein fester Bezugspunkt für hunderte und aberhunderte von Kranken der verschiedenen Inseln war. Es gab dort ca. 80 Betten.
An der Jubiläumsfeier haben der Bischof Tai Nan, S.E. Mons. Lin Bosco teilgenommen, der Bürgermeister der Stadt, mehrere Camillianer auch aus dem Ausland und zahlreiche Christen der Region. Bei dieser Gelegenheit wurden Ärzte und Krankenschwestern geehrt; einige der Schwestern arbeiten dort schon seit dreißig und sogar vierzig Jahren.
Heute zeichnen sich die Camillianer von Taiwan auch durch ihre Präsenz in anderen bekannten Gesundheitsinstitutionen aus, wie z.B. dem “St. Mary’s Hospital” in Lotung mit 600 Betten, der Schwesternschule mit mehr als 3000 Anwärtern, einem Zentrum für Behinderte, zwei großen Altersheimen und dem bekannten Jugendzentrum “Lanyang”, das das Bekanntmachen der chinesischen Kultur in der Welt mittels Tanzaufführungen zum Ziel hat. Darüber hinaus leisten die Camillianer Pastoraldienst in ca. 10 kleinen, über die Gebirgsgegenden verstreuten Dörfern in der Region Ilan. Ihre Hingabe für die Kranken ist seit jeher sowohl bei der Bevölkerung – einschließlich der heidnischen - als auch auch bei den Behörden sehr geschätzt. (LG/AP) (12/7/2017 Fidesdienst)


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