ASIEN/TÜRKEI- Syrisch-orthodoxe Klöster werden vorerst nicht beschlagnahmt

Freitag, 7 Juli 2017 mittlerer osten   ostkirchen   religiöse minderheiten  

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Mardin (Fides) – Die Türkei habe bisher keinerlei Maßnahmen zur Enteignung von 50 christlichen Kirchen und Klöstern in Mardin in der Region Tur Abdin im Südosten der Türkei und für deren Verwaltung durch das türkische Amt für religiöse Angelegenheiten „Diyanet“ (vgl. Fides 30/6/2017) auf den Weg gebracht. Dies teilte der Gouverneur von Mardin mit, wie die türkische Nachrichtenagentur Dogan (Doğan Haber Ajansı, DHS) berichtet. Das Eigentum und die Verwaltung von Kirchen und Klöstern in der Region müsse zwar noch auf legalem Weg definiert werden und so lange seien die kirchlichen Güter weiterhin beim Finanzamt gemeldet. Kuryakos Ergün, Sprecher des antiken Klosters Mor Gabriel aus dem vierten Jahrhundert nach Christus, bestätigte, dass die Gefahr einer Beschlagnahme der syrisch-orthodoxen Klöster erst gebannt sei, wenn diese offiziell als Besitz der legitimen Eigentümer anerkannt werden.
(GV) (Fides 7/7/2017)


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