ASIEN/CHINA - Bischof John Liu Shigong war unermüdlich im Dienst an der Kirche und in der Treue zum Herrn

Montag, 26 Juni 2017 ortskirchen   bischöfe  

Faith

Jining (Fides) – Am vergangenen 9. Juni starb nach einer Krankheit im Alter von 89 Jahren Bischof John Liu Shigong von Jining (Tsining) in der Inneren Mongolei (Kontinentalchina).
Der Bischof wurde am 18. August 1928 in Wulannao (Siziwangqi, Wulanchabu) geboren. 1949 trat er in das Seminar ein und begann das Studium am Philosophischen Institut in Hohhot, das wenig später geschlossen wurde. Im Jahr 1952 nahm er di Ausbildung am Seimar in Hohhot wieder auf und am 15. August 1956 wurde er zum Priester geweiht.
Das Priesteramt über er in der Pfarrei Guyingzi (Siziwangqi) aus, bis in China alle religiösen Aktivitäten verboten wurden. Damals war er gezwungen in der Landwirtschaft zu arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Während der Kulturrevolution musste er eine gewisse Zeit lang Zwangsarbeit leisten.
Nach der Liberalisierung der religiösen Aktivitäten im Jahr 1984 war er als Pfarrer in Duyingzi tätig und arbeitete in den vier Pfarreien in Siziwangqi. Am 12. Oktober 1985 wurde er zum Bischof von Jining ernannt. Er war bei den Gläubigen und Priestern sehr beliebt, die dankbar für seine pastorale Arbeit und für sein vorbildliches Leben waren. Getreu seiner Berufung war er sehr fromm und unermüdlich im Dienst an der Kirche und in seiner Treue zu Gott, sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten.
Die Diözese Jining hat gegenwärtig rund 65.000 Gläubige, 29 Priester, 12 Schwestern aus der diözesanen Kongregation der Schwestern vom Rosenkranz von Maria, 25 Pfarreien und 40 Gebetsstätten.
Die Beisetzungsfeier für den betrauerten Bischof Liu Shigong fand am vergangenen 15. Juni in der Kathedrale seiner Diözese statt. Er wurde im katholischen Friedhof in Huaershan begraben.
(Fides 26/6/2017)


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