AFRIKA/D. R. KONGO - Angriff auf Beni konnte abgewehrt werden: insgesamt 13 Angreifer wurden getötet

Freitag, 23 Juni 2017 bewaffnete gruppen  

Kinshasa (Fides) – Bei dem Angriff auf die Stadt Beni in der Region Nordkivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo (vgl. Fides 22/6/2017) starben insgesamt 13 Rebellen, 13 weitere wurden festgenommen und 6 verletzt.
Wir aus einer Verlautbarung der lokalen Nichtregierungsorganisation CEPADHO hervorgeht, sollen auch zwei Soldaten der kongolesischen Streitkräfte (FARDC) ums Leben gekommen sein, während zwei Polizisten verletzt wurden. Lehrer und Schüler wurden während des Unterrichts bei einem Übergriff auf eine Schule von einer Granate verletzt.
Die kongolesischen Behörden betonen, dass es sich bei den Angreifern um eine lokale Mai-Mai-Miliz handelt, während die einheimische Presse und die CEPADHO vermuten, dass es sich um Kämpfer des Rebellen-Bündnisses „Mouvement National des Révolutionnaires (MNR)“ handeln könnte. Sicher ist, dass sich unter den Angreifern einige der 930 Häftlinge befinden, die am 11. Juni aus der zentralen Haftanstalt in Beni fliehen konnten.
Die aus dem rund 15 Kilometer von Beni entfernten Supa-Kalu kommenden Milizen griffen am gestrigen 22. Juni verschiedene Teile der Stadt an. Die Lage in Beni hat sich heute wieder beruhigt, doch wie unabhängige Beobachter mitteilen stellt die MNR eine neue Bedrohung für die Stabilität in der Region Nordkivu dar, wo bereits zahlreiche bewaffnete Gruppen aktiv sind.
(L.M.) (Fides 23/6/2017)


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