AFRIKA/MOSAMBIK - In Mosambik sterben je 100.000 Geburten zwischen 800 und 1.000 Mütter. Die Missionsärztevereinigung für Afrika CUAMM bringt neues Projekt auf den Weg

Mittwoch, 15 Februar 2006

Rom (Fidesdienst) - Mit einem neuen Projekt möchte die Missionsärztevereinigung für Afrika CUAMM vor allem die Ungerechtigkeit beim Zugang zum Gesundheitswesen in den afrikanischen Ländern beseitigen.
Allein in Mosambik haben rund 70% der Einwohner keinen Zugang zu medizinischer Behandlung. Damit gibt es im Wesentlichen drei Gründe: zum einen besichten die Menschen oft kein Transportmittel und kranke Menschen sind nicht in der Lage eine Entfernung von 20 Kilometern und mehr zu Fuß zurückzulegen; zweitens fehlt es den Menschen an finanziellen Mitteln und ärztliche Behandlung muss in Mosambik aus der eigenen Tasche bezahlt werden; drittens gibt es auch kulturelle Hindernisse, den die angebotenen medizinischen Behandlungsmöglichkeiten stimmen oft nicht mit den traditionellen Methoden der Einheimischen überein. Aus diesem Grund versucht CUAMM im Rahmen eines neuen Projektes vor allem einheimischen Krankenpfleger, Ärzte und Geburtshelfer auszubilden, wo sich dies als notwendig erweist.
Ein wichtiges Ziel ist dabei auch die Reduzierung der Kindersterblichkeit und die Verbesserung des Gesundheitszustands bei werdenden Müttern, die Bekämpfung von Aids und anderen endemischen Krankheiten. In Mosambik sterben je 100.000 Geburten zwischen 800 und 1.000 Mütter. In Tansania stirbt eine Mutter je 200 Geburten; jedes achte Kind stirbt vor Erreichen des fünften Lebensjahres. In Afrika hat immer noch nur ein Zehntel aller HIV-Infizierten Zugang zu antiretroviralen Therapien, während die Zahl der behandelten Patienten in den Industrieländern seit 2001 verdreifacht werden konnte. (AP) (Fidesdienst, 15/02/2006 - 25 Zeilen, 239 Worte)


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