ASIEN/PHILIPPINEN - Nach Attentat in Manila intensiviert die Armee die Angriffe in Marawi

Freitag, 2 Juni 2017 islam   politischer islam   terrorismus   gewalt   isis  

Inquirer

Marawi (Fides) – Nach dem terroristischen Anschlag auf das Resort World Manila in der Nähe des Flughafens in der philippinischen Hauptstadt (mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Hotels), bei dem 36 Menschen ums Leben kamen und zu dem sich Gruppen bekennen, die mit dem Islamischen Staat in Verbindung sehen, verstärkt die Regierung in Marawi die Gefechte und “die Armee versucht nun mit allen Kräften die letzten Dschihadisten aus der Stadt zu vertreiben“, so Bischof Edwin de la Pena von Marawi (vgl. Fides 1/6/2017).
“Wir befinden uns in einer sehr schwierigen Phase”, so der Bischof weiter, “Denn wir machen uns große Sorge um das Leben der Geiseln und wir wissen nicht, welches Schicksal sie erwartet. Es gibt Kontakte zu den Entführern und die Milizionäre drohen mit der Hinrichtung von Pater Chito. Sei betrachten die Geiseln als Überlebensgarantie. Es bleibt zu hoffen, dass die Kämpfer sie freilassen, wenn sie sich gezwungen sehen“.
“Wir freuen uns über die Erklärung des stellvertretenden Präsidenten des Moro Islamic Liberation Front Jafaar Ghadzali, der die Terrorgruppe Maute zur Freilassung von Pfarrer Chito und den anderen Geiseln aus humanitären Gründen fordert und betont, dass ein solches Handeln nicht mit der Lehre des Islam vereinbar ist. Auch die muslimische Parlamentarierin Samira Gutoc-Tomaws wünscht sich die Freilassung von Pfarrer Chito, mit dem sie intensiv im Rahmen des islamisch-christlichen Friedensdialogs zusammenarbeitet. Die Öffentlichkeit ist sich also einig. Wir hoffen, dass diese auch die Beendigung der Krise und die Freilassung der Geiseln begünstigt. Wir beten für sie und bitten den Papst erneut um sein Gebet für uns”, so der Bischof abschließend.
(PA) (Agenzia Fides 2/6/2017)


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