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Bangalore (Fidesdienst) - Die weltlichen Behörden im indischen Unionsstaat Karnataka würdigen den Beitrag christlicher Schulen im Bildungswesen des Landes. Bei einem Empfang anlassliche der v
Vollversammlung der Indischen Bischofskonferenz, die vom 8. bis 15. Februar in Banglore tagt, betonte der Gouverneur des Staates, Trilok Nath Chaurvedi: „Ich bin mir bewusst, welchen Beitrag christliche Institutionen und Schulen in den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft im Staat Karnataka und in ganz Indien geleistet haben. Die Tatsache, dass viele Einrichtungen ihr hundertjähriges Jubiläum ihrer Tätigkeit in unserem Land feiern, zeigt welchen Dienst sie geleistet haben. Die Bildung ist ein wichtiges Instrument: sie öffnet die Vernunft und erweitert die Horizonte. Sie ist auch für das Entstehen einer nationalen Identität von großer Bedeutung.“.
Über die Beziehungen zwischen Religion und Staat sprach der Justizminister des Staates Karnataka, Cyriac Joseph, der betonte, dass „ein säkularer Staat“ nicht bedeute, dass Gott ausgelöscht, oder ein „Staatsatheismus“ durchgesetzt werden soll: es ist vielmehr der Weg, das öffentliche Leben von der Erfahrung des privaten Glaubens zu trennen, und dabei den Respekt, die Würde und die Freiheit für alle Religionsgemeinschaften in Indien zu bewahren. Die katholische Kirche unterstützt dieses Modell, und wendet sich damit gegen die Vision eines monoreligiösen hinduistischen nationalistischen Staates , die einige fundamentalistische Gruppen gerne durchsetzen würden“.
Im Rahmen der Vollversammlung der Bischöfe wurde der Erzbischof von Ranchi, Kardinal Telesphore Toppo, für weitere zwei Jahre in seinem Amt als Vorsitzender der Indischen Bischofskonferenz bestätigt, in der sich die drei katholischen Kirchen Indiens (lateinischer, syromalankarischer und syromalabarischer Ritus) zusammenschließen. (PA) (Fidesdienst, 15/02/2006 - 25 Zeilen, 267 Worte)
