AFRIKA/BURUNDI - Entführter Priester stirbt an den Folgen der Misshandlungen

Freitag, 12 Mai 2017 entführungen  

Bujumbura (Fides)- Der Vikar der Pfarrei vom heiligen Franz Xaver in Gatumba (nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo), Pfarrer Adolphe Ntahondereye, starb am gestrigen 11. Mai zwei Wochen nach seinr Freilasstung an den Folgen der während der der Geiselhaft erlittenen Misshandlungen.
Erzbischof Ngoyagoye Evariste von Bujumbura teilt mit: “Der Priester hat das Bett seit seiner Einlieferung in das Krankenhaus nach seiner Freilassung nicht mehr verlassen. Er starb an den Folgen der Misshandlungen, die zu einer Verschlechterung seines bereits prekären Gesunheitszustands führten“.
Am 9. April wurde Pfarrer Ntahondereye zusammen mit drei weiteren Personen entführt, nachdem ihr Fahrzeug in einen Hinterhalt geraten war. Nach 17-tägiger Haft leißen die Entführer ihre Geiseln frei.
Wie ein Mitgefangener, Mathias Mijuriro, berichtet hat Pfarrer Ntahondereye die Geselhaft sehr zugesetzt: unter anderem wurden die Geiseln zu langen Fußmärschen in den Bergen in der Umgebung von Uvira (D.R. Kongo) gezwungen. „Der Priester hatte Mühe, die Fußmrsche zu bewältigen und er musste von den Entführern gestützt werden. Währe ich selbst nicht an lange Fußmärsche von Gatumba und Bujumbura gewöhnt, hätte auch ich es nicht geschafft“, so Mijuriro.
(L.M.) (Fides 12/5/2017)


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