AMERIKA/VENEZUELA - Bischof Pérez Lavado: “Damit es eine Demokratische Lösung gibt muss Druck auf höchster Ebene ausgeübt werden”

Donnerstag, 27 April 2017 politik   bischöfe   hunger   gewalt  

Madrid (Fides) – "Es muss eine friedliche Lösung geben und Wahlen, doch damit dieses Ziel erreicht werden kann muss auf höchster Ebene Druck ausgeübt werden, damit die demokratischen Lösungen gefunden werden, die wir uns alle... Als Bischöfe Venezuelas und Hirten verteidigen wir das Recht auf friedliche Demonstrationen”, so Bischof Enrique Pérez Lavado von Maturín in Venezuela anlässlich eines Besuchs bi „Radio Cope“ in Madrid.
Im Interview mit dem Radiosender beklagt Bischof Pérez Lavado, dass im Unterschied zu früheren Demonstrationen derzeit im ganzen Land die allgemeine Spannung zunimmt. "Dies gilt nicht nur für Caracas sondern auch für Maracaibo, Valencia, Barquisimeto, Merida, San Cristobal und andere Städte. Besonders angespannt ist die Lage in der Universitätsstadt Merida, wo vor allem junge Menschen protestieren”, so der Bischof.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Diego Padrón, hatte erst vor wenigen Tagen beim VII. Katholischen Laienkongress betont, dass Laien in der gegenwärtigen Situation eine besondere Rolle spielen, wobei er dazu aufrief, sich nach den Grundlagen des Evangeliums zu verhalten, aber auch betonte: “Ohne Widerstand gibt es keine Hoffung”.
Unterdessen gab die venezolanische Außenministerin Delcy Rodriguez den Austritt des Landes aus der Organisation der Amerikanischen Staaten bekannt.
Bei den Protesten der vergangenen Wochen starben bisher insgesamt 32 Menschen.
(CE) (Fides, 27/04/2017)


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