EUROPA/ITALIEN - Weltmalariatag: Kinder und schwangere Frauen sind besonders gefährdet

Dienstag, 25 April 2017 cuamm  

CUAMM

Padua (Fides) – Am 25. April veranstaltet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Weltmalariatag, der auf das Problem weltweit aufmerksam machen soll: allein 2016 erkrankten 212 Millionen Menschen an Malaria und in 429.000 Fällen verlief die Krankheit tödlich. Afrika ist mit 90% der Erkrankungen und 92% der Todesfälle am meisten betroffen. Besonders gefährdet sind schwangere Freuen in benachteiligten Situationen, wo der Zugang zu Prävention und Behandlung besonders schwierig ist. “Kinder infizieren sich besonders oft” so der Infektologe Giampietro Pellizzer vom medizinischen Hilfswerk “Medici con l’Africa Cuamm”, “da ihr Immunsystem noch nicht entwickelt ist. In zwei Dritteln der Dodesfälle handelt es sich um Kinder im Alter unter 5 Jahren: 2015 starben in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara insgesamt rund 303.000 Kinder an Malaria. Prävention und Kontrollmaßnahmen trugen dazu bei, dass Malariaerkrankungen seit 2010 um insgesamt um 29% zurückgingen, bei Kindern im Alter unter fünf Jahren sogar um 35%. In allen Krankenhäusern, in denen Cuamm arbeitet, ist die Behandlung von Malaria-Patienten eine Priorität”. Im Jahr 2016, wurden von den Ärzten des medizinischen Hilfswerks insgesamt 206.850 Malaria-Patienten in Angola, Äthiopien, Mosambik, Tansania, Uganda, Sierra Leone und dem Südsudan behandelt Sud Sudan. Erst in den vergangenen Tagen wurde in Mosambik ein neues Einsatzgebiet erschlossen, mit einem Projekt, das in Cabo Delgado im Norden des Landes auf den Weg gebracht wurde (vgl. Fides 1/4/2017)”. Im Rahmen dieses Projekts will Cuamm in zwei distrikten der Provinz, in Balama und Montepuez, insgesamt 170.000 Einwohner über Radiosendungen, Theateraufführungen und Haubesuche erreichen und medizinisches Personal weiterbilden.
(AP) (Fides 25/4/2017)


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