ASIEN/IRAK - Christliche Parteien fordern Autonomie für die Ninive-Ebene

Dienstag, 4 April 2017 ostkirchen   krisengebiete   politik   dschihadisten  

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Erbil (Fides) – Die Autonomie bei der Verwaltung der Ninive-Ebene ist das Hauptziel der christlichen Parteien und Bewegungen, die sich am vergangenen 6. März in Kirkuk zu einem Einheits-Rat zusammenschlossen. Am gestrigen Montag, den 3. April besuchte eine Delegation des Rates das Parlament der Autonomen Region Kurdistan in Erbil und wurden dort vom stellvertretenden Parlamentspräsidenten Jaafar Emniki empfangen. Im Rahmen des Gesprächs überreichten die christlichen Parteien dem Vertreter des Regionalparlaments ein Memorandum mit den gemeinsamen Forderungen, vor allem nach im Hinblick auf die Autonomie der Ninive-Ebene nach der Befreiung vom Islamischen Staat. Vor der Belagerung durch den IS befanden sich in der Region die größten christlichen Siedlungen des Landes. Emniki bestätigte die Bereitschaft des Parlaments der Autonomen Region Kurdistan, in zuständigen Kommissionen und parlamentarischen Gremien über eine Autonomie der Ninive-Ebene zu beraten.
Die christlichen Parteien betrachten eine solche Autonomie als Voraussetzung für den Wiederaufbau und die Wiederansiedelung in den Städten, die seit dem Frühjahr 2014 von dschihadistischen Kämpfern besetzt waren.
(GV) (Fides 4/4/2017)


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