AMERIKA/HAITI - Sechs Monate nach dem Hurrikan laufen Hilfsprogramme für Menschen mit einer Behinderung weiter

Dienstag, 4 April 2017

CBM

Mailand (Fides) – Vor sechs Monaten verwüstete der Hurrikan Matthew die Karibikinsel Haiti und verursachte eine schwere humanitäre Krise in dem Land, in dem es im Jahr 2010 ein schweres Erdbeben gegeben hatte. Die Folgen sind noch heute zu spüren. Wie internationale Blindenhilfswerk CBM, das Hilfsprogramme für Menschen mit einer Behinderung in Ländern des Südens unterstützt, mitteilt, brauchen 1,5 Millionen Menschen weiterhin Lebensmittelhilfen und zu vielen ländlichen Gebieten gibt es bis heute keinen Zugang, weil Straßen nicht befahrbar sind. Ein Nothilfeteam von CBM brachte sofort nach dem Hurrikan Hilfsprogramme für die Opfer und insbesondere für Menschen mit einer Behinderung und deren Familien auf den Weg, in deren Rahmen Hilfsgüter verteilt und psychologische Betreuung angeboten wurde. In einer ersten Phase wurden Menschen mit einer Behinderung registriert, beschädigte Gebäude wieder aufgebaut und Saatgut und Kleintiere verteilt. Nicht zuletzt wurden auch Maßnahmen zur Risikobekämpfung auf den Weg gebracht.
Bisher konnte CBM mit einheimischen Partnerorganisationen insgesamt 11.615 Menschen in den Regionen Jerémie und Les Cayes helfen, in denen der Hurrikan besonders große Schäden angerichtet hatte. CBM hatte rund 3.370 Menschen mit einer Behinderung registriert (50% Frauen und 9% Kinder), die psychische und soziale Unterstützung brauchten. In Las Cayes bieten insgesamt fünf Teams weiterhin Hilfe für besonders gefährdete Personen an, während 44 weiterhin psychologisch betreut werden.
(AP) (Fides 4/4/2017)


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