AMERIKA/MEXIKO - Bischof Mendoza verurteilt Mord an Journalisten: “Sie wollen die Stimme des Volkes zum schweigen bringen“

Samstag, 4 März 2017 gewalt   menschenrechte   drogenhandel  

Chilpancingo (Fides) – Bischof Salvador Rangel Mendoza von Chilpancingo-Chilap verurteilt den Mord an dem Journalisten Cecilio Pineda Birto in Ciudad Altamirano (Tierra Caliente) und vermutet, dass das organisierte Verbrechen die Stimme der Journalisten zum schweigen bringen will.
In Tierra Caliente und insbesondere in Ciudad Altamirano sei die "Anspannung zu groß”, weshalb ein größeres Augenmerk der Behörden notwendig sei.
"Leider leben wir in diesem Klima der Unsicherheit und dies ist vor allem für Journalisten, die schreiben und Informationen veröffentlichen sehr schwierig”, so der Bischof. „Kriminelle Gruppen wollen mit ihren Morden deren Stimme zum Schweigen bringen. Und dies ist nicht der einzige Fall im Staat Guerrero“. "Wir dürfen nicht akzeptieren, dass die Stimme der Medienschaffenden durch Morde zum Schweigen gebracht wird, denn sie sind auch die Stimme des Volkes und der Gesellschaft.
Der Journalist wurde am vergangenen 2. März ermordet, als er an einer Tankstelle sein Auto wusch. Wie aus dem vor wenigen Tagen veröffentlichten Jahresbericht 2016 von "Reporteros sin Fronteras" hervorgeht, wurden in Lateinamerika im vergangenen Jahr insgesamt 31 Journalisten ermordet. Wie bereits 2015 steht Mexiko mit 13 Morden erneut an erster Stelle, gefolgt von Guatemala (8), Brasilien (4), und Honduras (3) sowie Venezuela, Peru und El Salvador mit jeweils einem Mord.
(CE) (Fides, 04/03/2017)


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