AMERIKA/KOLUMBIEN - Bischof Ochoa: “Jugendliche sind zunehmend an kriminellen Taten beteiligt”

Freitag, 3 März 2017 drogenhandel   gewalt   bischöfe   armut  

Cucuta (Fides) – Drogenkonsum infolge des zunehmenden Drogenhandels, an dem auch Jugendliche beteiligt sind, ist nur eines der Probleme, die der katholischen Kirche in Cucuta Sorge bereiten: "Im Grenzgebiet erleben wir eine Via Crucis. In Cucuta gibt es viel Gewalt und die Gewalt verbreitet sich auch in Form von Morden und Prostitution. Wir können gewiss nicht sagen, dass das gut ist”, so Bischof Victor Manuel Ochoa von Cucuta im Interview mit Radio Caracol. Besonders traurig sei, so der Bischof, dass auch Jugendlichen zunehmend an kriminellen Taten beteiligt sind, die in der Stadt zum Alltag gehören.
"Wir dürfen nicht nur mit Sicherheitsmaßnahmen eingreifen”, so der Bischof weiter, “sondern es muss auch Sozialprogramme geben, die das Leben der Familien in Cucuta verbessern, die in Armut leben: über 33% der Bevölkerung leben von weniger als einem Dollar am Tag. Und ein weiteres großes Problem ist die Arbeitslosigkeit. Und dabei lassen wir es zu, dass das Unkraut wächst und sich das verbreitet, was nicht gut ist: Drogensucht und Drogenhandel".
(CE) (Fides, 03/03/2017)


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