AFRIKA/SUDAN - Über 31.000 Südsudanesen flohen seit Anfang des Jahres vor der Hungersnot in den Sudan

Donnerstag, 2 März 2017

RD

Khartum (Fides) – Die Hälfte der nach Schätzungen für das gesamt Jahr 2017 erwarteten südsudanesischen Flüchtlinge, suchten bereits in den ersten beiden Monaten des Jahres im Sudan Zuflucht. Dies teilt das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) mit. Nach offiziellen Angaben verließen über 31.000 Südsudanesen das Land auf der Flucht vor Hunger und bewaffneten Konflikten. Die Hungersnot, von der Regierung den Vereinten Nationen am vergangenen 20. Februar bestätigt wurde, ist vor allem in einigen Teilen des Unity State besonders schwer. Nach ersten Schätzungen handelt es sich bei l'80% der Flüchtlinge um Frauen und Kinder, darunter auch unbegleitete Minderjährige.
Von der Grenze zum Sudan werden die Flüchtlinge zu Aufnahmestellen gebracht, wo sie mit Wasser, Lebensmitteln und Unterkunft versorgt werden. Die Sudanese National Umma Party bat die Einwohner in den Grenzgebieten des Sudan, Flüchtlinge aufzunehmen. Unterdessen appellieren Organisationen der Zivilgesellschaft an Hilfswerke mit der Bitte um Hilfslieferungen für den Südsudan. Nach Angaben des UNHCR kamen seit Ausbruch des Bürgerkriegs im Südsudan bereits 330.000 Flüchtlinge in den Sudan.
(AP) (Fides 2/3/2017)


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